Die Kunsthalle Tübingen hat die Malerin Karin Kneffel (geb. 1957 in Marl) eingeladen, Zwischenbilanz über ihr bisheriges Schaffen zu ziehen. Die ehemalige Gerhard Richter Schülerin zeigt 44 Werkkomplexe, die aus insgesamt 153 Einzelwerken bestehen. Damit ist die Ausstellung die bislang umfangreichsten Überblicks-Schau über das Werk der Künstlerin.
Karin Kneffel ist bekannt für ihr Spiel mit der illusionistischen Kraft der Malerei, der sie stets die Aufforderung zur Seite stellt, dem Abbildcharakter zu misstrauen. Sie malt Dinge des Alltags wie Teppiche, Sessel, Nahrung oder Haarfrisuren, die sie isoliert, vergrößert, perspektivisch aufbricht. Ungewöhnliche Verbindungen zwischen Nahsicht und Fernsicht sowie irritierende Spiegelungen gehören genauso zu Kneffels Malerei wie die hintergründige Befragung der Wirklichkeit.
Zu der Ausstellung erscheint im Hatje Cantz Verlag ein von Daniel J. Schreiber herausgegebener Katalog.
Abbildung: Karin Kneffel, ohne Titel, 2004, Öl auf Leinwand, 240 x 200 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Ausstellungsdauer: 01.05.- 11.07.2010
Öffnungszeiten: Täglich (außer Montag), 11.00 bis 18.00 Uhr, Dienstag
11.00 bis 19.00 Uhr
Kunsthalle Tübingen
Philosophenweg 76
72076 Tübingen
Tel.: +49 (0)7071 / 96 910
kunsthalle-tuebingen.de
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