Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) und Koelnmesse würdigen außergewöhnliche Leistungen der Künstlerin
Karin Kneffel hat sich vollkommen der Malerei verschrieben. In diesem Jahr erhält die für ihre farbensatten Aquarelle und Radierungen bekannte Künstlerin den Cologne Fine Art Preis 2016, der zur AXA Art Preview der Cologne Fine Art am 16. November 2016 verliehen wird. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird einmal im Jahr vom Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) sowie von der Koelnmesse an herausragende Künstler vergeben. In den vergangenen Jahren gehörten beispielsweise Sigmar Polke, Thomas Schütte, Georg Baselitz, Günther Uecker, Tony Cragg, Jürgen Klauke, Leiko Ikemura und Candida Höfer zu den Preisträgern. Zur diesjährigen Cologne Fine Art sowie zur COFA Contemporary (17. bis 20. November 2016) präsentieren rund 150 Galerien und Kunsthändler in Halle 11.1 und 11.2. der Koelnmesse erneut ein breites Spektrum an Werken aus mehreren Jahrhunderten der Kunst- und Designgeschichte.
Nach ihrem Studium der Germanistik und Philosophie nahm Karin Kneffel im Jahr 1981 ein weiteres Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie auf - zunächst in der Klasse eines Bildhauers, später bei zwei Malern. Auf die Frage, was sie von ihren Lehrern mitnehmen konnte, antwortete sie: „Zusammenzufügen, was nicht zusammengehört“ bei Johannes Brus, ein „Augenmerk für das Kolorit eines Bildes“ bei Norbert Tadeusz und „über Malerei nachzudenken“ bei Gerhard Richter. Damit sind drei wesentliche Aspekte ihrer Malerei und ihrer künstlerischen Haltung genannt.
Karin Kneffel hat sich vollkommen der Malerei verschrieben. Ihre farbsatten Aquarelle und Radierungen erscheinen wie Gemälde und manche Sujets wirken im kleinen Format der Graphik sogar besonders konzentriert. Bekannt wurde die Künstlerin vor allem mit ihren Motiven von Früchten, die auf all ihren bevorzugten Bildträgern zu finden sind. Die reifen, übergroßen, mit äußerster Delikatesse präzise gemalten Kirschen, Birnen, Beeren und Pfirsiche versetzen jedes Auge in helle Freude. „Alles ist falsch! Alles ist erlaubt!“ so bringt Karin Kneffel den Eigensinn von Bildwirklichkeiten mit einem Zitat von Friedrich Nietzsche auf den Punkt.
In ihren frühen Werken fokussierte Karin Kneffel die realistische Darstellung, während sie bei neueren Bildern eher mit unterschiedlichen Perspektiven, Aufhebung der Gravitation oder der Spiegelung von Räumen arbeitet.
Ob Lichtreflexe, diffuse Schatten, Blicke durch Fenster in Interieurs oder aus diesen heraus sowie frei im Raum schwebende Tropfen und schemenhafte Gebilde – Karin Kneffel überzeugt mit virtuosen, bildnerischen Strategien und bringt den Betrachter zum Staunen, wie dies überhaupt zu malen möglich sei.
www.colognefineart.de
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