" Der neue Preisträger steht fest: Die Jury hat den Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe-Stiftung dem 1969 in Schramberg/Schwarzwald geborenen Künstler Daniel Roth zuerkannt. Mit ihm wird ein künstlerisches Werk ausgezeichnet, für das die Zeichnung konstitutiv ist. Vorgeschlagen wurde er von Harald Klingelhöller, bei dem Roth an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe studierte.
In der Erklärung der Jury heißt es: "Die auf das wesentliche reduzierten, allein mit der Linie arbeitenden Zeichnungen auf Papier, auf Holzplatten oder auf der Wand sind das grundlegende Element seiner narrativen Kunst. In ihr werden in fragmentarischer Form ober- und unterirdische Reisen durch Räume und Landschaften angedeutet, die von einer ebenso vertrauten wie phantastischen Parallelwelt zeugen. Daniel Roth entwirft ein offenes Geflecht von Orten für latente Geschichten, quasi-wissenschaftliche Expeditionen und traumartige Momente. Die nüchtern gezeichneten Räume sind in diesem Kosmos von möglichen Erfahrungen so etwas wie die Grundlinie oder die Erdung einer Welt, in der der Zufall und die Phantastik hinter jeder neuen Wendung der Geschichte lauern."
Die Jury stellt abschließend gemeinsam fest: "Mit Daniel Roth wird ein Künstler ausgezeichnet, der dem Medium der Zeichnung im Zusammenspiel mit anderen Elementen einer offenen narrativen Kunst eine weitere Dimension gegeben hat."
. . .
Der zum zweiten Mal von der Claus Hüppe-Stiftung vergebene Preis ist mit 20.000 Euro ein hochdotierter Kunstpreis. Diese wichtige Auszeichnung fördert Nachwuchskünstler, die wie Horst Janssen auf Papier arbeiten. Der Preis ist mit einer Ausstellung im Museum und einem Ausstellungskatalog verbunden. Besucher des Horst-Janssen-Museums haben vom 10. September bis zum 6.November 2005 die Möglichkeit, die Arbeiten des Preisträgers kennen zu lernen.
Die Jury
Prof. Dr. Jean Christophe Ammann, Frankfurt
Dr. Julian Heynen, Düsseldorf
Prof. Dr. Carl Vogel; Hamburg
Prof. Dr. Ewald Gäßler, Oldenburg
Dr. Jutta Moster-Hoos, Oldenburg
Der Preisträger
Daniel Roth, 1969 in Schramberg/Schwarzwald geboren
1990 - 1996 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe, bei Harald Klingelhöller
Ausstellungen
1996 Galerie Thomas Riegger, Karlsruhe/D;
1998 "Weller Volker" Meyer Riegger Galerie, Karlsruhe/D;
1999 "Wie die Leichen der Mafia vorbeitreiben" Galerie Johnen & Schöttle, Köln D;
2000 Statement Meyer Riegger Galerie, Art 31, Basel/CH "Das linke Bein des Offiziers" Kunsthaus Glarus, Glaurus/CH (K);
2001 Artist Space, New York/USA;
Galerie Fons Welters, Amsterdam/NL;
2002 "Schaftzhausesrwald, Meyer Riegger Galerie, Karlsruhe/D;
"The Termal Bath of the Naked Truth, Vision 1" Michele Macarone Inc., New York/USA;
2003 Museum der Bildenden Künste, Leipzig/D (K);
Kunstverein Aachen, Aachen/D (Mit Johannes Wohnseifer);
"701XXKA" Grazer Kunstverein, Graz/A;
Galerie Karin Günther, Hamburg/D (mit Jeanne Faust);
Inside the White Cube, London/GB;
2004 Cabrini Green Forest, Donald Young, Chicago/USA;
To HMP Weare, Portland, Fons Welters, Amsterdam/NL;
2005 "Zones of Dissolution" Dallas Museum of Art, Dallas Western Bridge, Seattle/USA;
South London Gallery, London/GB;
Preise
2001 Akademie Schloß Solitude
2001 Kunstfond Bonn e. V. Arbeitsstipendium
2002/2003 ars viva"Landschaft", BDI
2003 Preis der LVZ Leipzig"
(Presse / Horst-Janssen-Museum)
Abbildung: Copyright Daniel Roth
horst-janssen-museum.de
ch
Kataloge/Medien zum Thema:
Daniel Roth
Alfred Ehrhardt Stiftung
Galerie im Körnerpark
Kommunale Galerie Berlin
GEDOK-Berlin e.V.
tunnel 19