Logo art-in.de


(Un)Learning Digitalities

Mai 25 | Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig
Eingabedatum: 03.05.2025

(Un)Learning Digitalities

Marie-Luise Meister, Echoes and Future Whispering in Haunted Times, 2024 Foto: Anna Perepechaibilder


„(Un)Learning Digitalities“ - Das neue Lehrprogramm zu Nutzen und Nutzung digitaler Medien in der künstlerischen Praxis ist an der HGB gestartet

Mit dem Sommersemester ist an der HGB das transdisziplinäre Projekt „(Un)Learning Digitalities“ gestartet, das kritisch den Nutzen und die Nutzung digitaler Medien in der Kunst- und Gestaltungspraxis erforscht. Kofinanziert von der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen zielt das Projekt bis Ende 2026 darauf ab, technologische, künstlerisch-gestalterische, kritische und kommunikative Kompetenzen im Bereich der Digitalität zu fördern. In eigens entwickelten Lehrformaten erlernen Studierende Tools und Techniken, experimentieren praktisch und treten mit internationalen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen in Austausch. Auf dem Programm stehen interdisziplinäre Labs, Workshops, studentisch organisierte Räume wie Liquid Coding, sowie für die breite Öffentlichkeit geöffnete Formate wie Screenings, Performances, ein Symposium und Evening Lectures. Kreative Ideen und digitale Kompetenzen gehen dabei Hand in Hand.

Im aktuell laufenden Sommersemester legt das Programm unter dem Titel „Worlds That Build The(y) Self“ den Fokus auf die die Erschaffung alternativer Welten, die nicht nur narrative, sondern auch politische und soziale Gegenentwürfe darstellen. Dabei steht die kritische Auseinandersetzung mit den Ideologien und Machtmechanismen hinter digitalen Systemen – insbesondere generativer KI und Gamewelten im Zentrum.

„(Un)Learning Digitalities“ legt besonderen Wert auf feministische, dekoloniale und intersektionale Perspektiven. Es behandelt nicht nur den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf kreative Prozesse, sondern auch die Machtstrukturen, die durch digitale Technologien fortbestehen. Ergänzend dazu fördert das Programm auch die Selbstorganisation und Netzwerkbildung unter den Teilnehmenden. Das Angebot ist fachrichtungs- und klassenübergreifend und richtet sich an HGB-Studierende und -Alumn*ae sowie an die interessierte Öffentlichkeit, mit einem besonderen Fokus auf die bislang im technologischen Feld unterrepräsentierte Gruppe der FLINTA*.
Im Rahmen des Projekts ist bereits im Oktober 2024 an der HGB ein Büro für Digitale Lehre gegründet worden, das bis Ende 2026 in Zusammenarbeit mit Lehrenden der HGB sowie externen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen konzipiert und realisiert. Auf der Website des Projekts und einem eigenen Instagram-Account werden die Veranstaltungstermine und thematisch relevante Beiträge veröffentlicht:

www.hgb-leipzig.de/-un-learningdigitalities
instagram.com/unlearningdigitalities_hgb

Programmausschnitt:

Liquid Coding
Liquid Coding ist ein selbstorganisierter Raum, der eine kollaborative und reflexive Auseinandersetzung mit Programmierpraktiken ermöglicht. In einem offenen Co-Learning-Studio-Setting bietet er Gelegenheit zur Vertiefung technischer Kenntnisse sowie zur kritischen Diskussion der politischen und sozialen Implikationen des Codings. Ziel ist es, ein inklusives und experimentelles Lernumfeld zu schaffen, das sich mit hegemonialen und normativen Technologie-Narrativen auseinandersetzt und eigene Ideen entwickelt.
Nur für HGB-Studierende | 14-tägig ab 14.04.2025

Aurora Digitalis
Das Screening-Programm zeigt Filme von internationalen Positionen sowie von HGB-Alumn*ae. Das erste Screening versammelt unter dem Titel „PARALLEL PARALLEL“ künstlerische Arbeiten, die digitale Landschaften und spekulative Architekturen als Spiegel, Kritik oder Vision gesellschaftlicher Ordnungen nutzen. Die Werke thematisieren virtuelle Städte, Spielwelten und algorithmische Narrative als Räume politischer Aushandlung und zeigen, wie sich Monopole, Machtstrukturen und Geldsysteme auch im Digitalen fortschreiben.
Screenings (öffentlich) 29.04., 13.05. und 24.06. jeweils 18:00-20:00 Uhr | Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig

Evening Lecture I: Nina Davies - Worlds That Build The(y) Self
In der abendlichen Vorlesungsreihe stellen internationale Positionen ihre Arbeit vor. In Lectures und Lecture Performances ermöglichen sie multiple Zugänge zu ihren Praxen, die sich mit Digitalität auf unterschiedlichen konzeptionellen, methodischen und künstlerisch-gestalterischen Wegen auseinandersetzen.
Die kanadisch-britische Künstlerin Nina Davies (*1991) beschäftigt sich in ihren Videoarbeiten und Performances mit aktuellen digitalen Tanzphänomenen. In ihrem Vortrag gibt sie einen Einblick in ihre künstlerische Vorgehensweise und zeigt aktuelle Werke. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, mit ihr ins Gespräch zu kommen.
Evening Lecture (öffentlich): 06.05.2025, 18:00 Uhr | HGB Festsaal

Hochschule für Grafik und Buchkunst
Wächterstraße 11
D-04107 Leipzig
www.hgb-leipzig.de


Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Kunsthochschule



  • thinking and doing Documenta11

  • Expanded Arts und Richter, Polke, Lueg Sonderschauen auf der Art Cologne (28.10.- 01.11.2004)

  • Nam June Paik Award 2004 (Ausstellung PhoenixHalle / Dortmund: 4.9.-7.11.04)

  • ART COLOGNE 2004: Abschied als Aufbruch (28.10.-01.11.04)

  • Changing Habitats - Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen (22.4.-29.5.05)

  • European Media Art Festival, Osnabrück (20. bis 24. April 2005)

  • Tirana Transfer - Badischer Kunstverein Karlsruhe (15.07 - 03.09.06 )

  • d.velop digital art award - [ddaa] an Manfred Mohr (4.8.06)

  • GiebichenStein Designpreis 2012 für ausgezeichnete Designprojekte in fünf Kategorien vergeben

  • Kunstverein Wolfsburg erhält den ADKV-ART COLOGNE Preis für Kunstvereine

  • Attila Csörgo erhält Nam June Paik Award 2008

  • Gustav-Weidanz-Preis 2012 ausgeschrieben

  • Tina Tonagel im Cuxhavener Kunstverein (25.4.-31.5.09)

  • Burg Kalender 2013 im neuen Format

  • Leni Hoffmann und Angelika Hoerle, Museum Ludwig Köln

  • Alicja Kwade erhält den hectorpreis 2015

  • Was will uns der Künstler damit sagen? Zu den beiden Bänden >Kunstvermittlung< der documenta 12

  • new talents - biennale köln

  • Tag der offenen Tür an den Kunsthochschulen

  • Die hohen Hallen der Kunst und ihre Örtchen (Anzeige)

  • Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

  • Thomas Rentmeister. Weissenseelen - Kunstverein Viernheim

  • DGPh verleiht den Kulturpreis 2011

  • Videonalepreis an Nate Harrison

  • Pèlerinages Kunstfest Weimar: Vision. Das Sehen (Anzeige)

  • Istanbul-Stipendiaten der Burg Giebichenstein/Halle in Istanbul

  • Istanbul Apartmanı (Anzeige)

  • Georg Winter

  • Slawomir Elsner: Marginesy

  • Übermorgenkünstler II

  • Die 5 Lieblingsvideos der Redaktion 2011

  • Max Ernst Stipendium 2012 für Theresia Tarcson

  • Tausend Stimmen. Eine Schau über Szeemann, Diagramme, Art Spaces und Dienstbesprechungen

  • Jahresausstellung der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle am 21. und 22. Juli 2012

  • KITSCH. VOM NUTZEN DER NICHT-KUNST

  • Rundgang 2012 - Hochschule für Bildende Künste Braunschweig

  • Sofia Hultén: Statik Elastik

  • Preisträgerin Ginan Seidl 2012

  • Künstlerinnen und Künstler der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle zur Preview Berlin 2012

  • graduiert - präsentiert

  • SÄGE STEIN PAPIER

  • twitters tages themen kunst

  • gute aussichten – junge deutsche fotografie

  • Friederike Feldmann: Chère Vitrine

  • Gustav-Weidanz-Preis für Plastik 2012 an Anne Caroline Zwinzscher

  • VIDEONALE.14

  • Die Bildhauer

  • SEO „Das Gefühl in meinem Inneren”

  • Ein Spiel mit Identitäten: Das neue Some Magazine

  • twitters tages themen kunst

  • top