To Dwell in the Same Time and Space
Ausstellung von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) im Rahmen des Internationalen Photoszene Festivals Köln
Eröffnung: Donnerstag 15. Mai 2025, 18 Uhr
Ausstellungdauer: bis 14. Juni 2025
Kunsthochschule für MedienKöln, Glasmoog, Heumarkt 14 (Start: Ausstellungsrundgang)
Eintritt frei
Inmitten eskalierender Krisen – politisch, ökologisch und humanitär – nimmt die Ausstellung "To Dwell in the Same Time and Space" in verschiedenen Ausstellungsräumen an der Kunsthochschule für Medien Köln die individuellen und doch miteinander verwobenen Perspektiven und Gefühle der beteiligten Künstler*innen als Ausgangspunkt. Im Dialog miteinander bieten die Werke einen Ort zur Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen und Lebensrealitäten, denen Erfahrungen des Ausgesetzt-Seins und der Fragilität gemeinsam sind. Aufgeworfen wird dabei die Frage, wie der Ausstellungsraum, ein Ort, welcher gleichzeitig als White Cube trotz aller institutionskritischen Selbstreflexion immer auch den Anspruch erhebt, eine Art Vakuum darzustellen, den Betrachtenden noch Perspektiven bieten kann, ihre eigenen Standpunkte neu zu denken.
Beteiligte Künstler*innen: Paulina Akbay & Melis Eda Poyraz, Elias Bodemer, Maria Jose Celis, Fabian Heller, Badr Kamoona, Setareh Karimi, Thea Kleinhempel, Michel Küpper, Duoni Liu, Anna Lozinska, Leonard Mann, Linda Nasdalack, Soojin Ok, Caspar Strachwitz, Eva Świątkowski & Ali E. Vural, Anna Traskalikova, Caroline Weyers, Sebastian Wilsch, Emily Ivie Winkelsträter, Hesam Yousefi, Zexuan Zeng, Jolie Zhilei Zhou.
Another State of Mind. What we Feel – What we See – What we Do
Symposium der Internationalen Photoszene Köln in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) im Rahmen des Photoszene Festivals Köln
Freitag + Samstag, 16. Mai 2025, 15-18 Uhr + 17. Mai 2025, 10-18 Uhr, Aula
Kunsthochschule für MEdien Köln, Filzengraben 2, 50676 Köln
Eintritt frei, mit Anmeldung:anmeldung@photoszene.de
Mit dem die Ausstellungen flankierenden wissenschaftlichen Symposium über Gefühle in der Fotografie möchte die Internationale Photoszene Köln zusammen mit der Kunsthochschule für Medien Köln den Gefühlen im und durch das fotografische Bild eine Bühne geben und ihre Wirkrahmen diskutieren. Wie spezifisch ist der momentane Zustand künstlerischer Praxen, was sind die Beweggründe und Motive, die die öffentlichen Sphären entern und von sehr persönlichen Zuständen sprechen. Wissen ist Macht – aber Gefühle sind mächtiger.
Referent:innen und Gäste: Dr. Thomas Spies (Medienwissenschaftler und Medienkünstler), Dr. Roland Meyer (Digitale Kulturen und Künste, Universität Zürich), Stefanie Schröder (Künstlerin, Leipzig), Dr. Geraldine Spiekermann (Kunsthistorikerin, Universität Potsdam), Nadine Isabelle Henrich (Kuratorin, Haus der Photographie, Deichtorhallen, Hamburg) im Gespräch mit Roxana Rios (Künstler:in, Leipzig), Dr. Sophie-Charlotte Opitz (Kuratorin, Bucerius Kunstforum, Hamburg) im Gespräch mit Yuki Furisawa (Künstlerin, Subame-City, Niigata, Japan) und Bokeum Lee (Künstlerin, Dortmund), Christin Müller (freie Kuratorin, Leipzig), Emily Winkelsträter & Paulina Akbay (Studierende, KHM Köln) im Gespräch mit Maria Hlavajova (Kunsthistorikerin, Utrecht) und Cihan Çakmak (Künstlerin, Berlin), Dr. Anne Potjans (Literaturwissenschaftlerin, HU Berlin) im Gesrpäch mit Rebecca Racine Ramershoven (Künstlerin, Köln)
Moderation: Jan Borreck (Kurator, Internationale Photoszene Köln) und Andreas Langfeld (Künstlerisch-Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Kunsthochschule für Medien, Köln)
Das zweitägige Symposium findet mit freundlicher Förderung der VG Bild-Kunst / Stiftung Kulturwerk in der Kunsthochschule für Medien Köln statt.
Ins Offene! Multispezies Erzählungen
Die Ausstellung zeigt in Kooperation mit dem Museum Morsbroich Arbeiten von 15 Studierenden Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) zu spezies-übergreifenden Geschichten von Tieren, Pilzen, Pflanzen, Bots und Landschaften
Ausstellungseröffnung: Samstag, 17. Mai 2025, 16 Uhr, im Rahmen der Morsbroicher Kunsttage vom 16. bis 18. Mai 2025
Ausstellungsdauer: bis 28. September 2025
Museum Morsbroich, Gustav-Heinemann-Str. 80, 51377 Leverkusen
15 Studierende der KHM zeigen ihre Arbeiten zu spezies-übergreifenden Geschichten von Tieren, Pilzen, Pflanzen, Bots und Landschaften, die im Seminar "Multispecies Storytelling" der Professor*innen Hörner/Antlfinger entwickelt wurden. Mit Arbeiten von Blanca Barbat, Corinna J. Duschl, erinleehong, Johannes Hoffmann, Lisa James, Duhyoung Kim, Jiwoo Kim, Hyunju Lee, Miguel marañas, Jennifer de Negri, Yuna-Lee Pfau, Hyunji Seo, Aiden Vetter, Amelie Vierbuchen und Claude Wear.
In der Ausstellung werden diese mit spezies-übergreifenden Geschichten von Tieren, Pilzen, Pflanzen, Bots und Landschaften befallen und besiedelt. Hier lassen wir uns bewirten, wir lauschen Aussagen von Parasit*innen, Schmarotzer*innen und Mutierten, deren Welten schon lange im Zerfall begriffen sind und die vom Überleben in verschmutzten und aufgewühlten Umgebungen berichten können. Mistelkinder nutzen die Requisiten des Schlosses, um uns von ihrem kriminellen Lifestyle zu erzählen, der sich die Ressourcen der im Boden Verwurzelten aneignet. Albatrosse trauern um ihre Gefährt*innen, die am Müll, den die Maschine hinterließ, verhungert sind. Menschenfische finden Freude im Glitchen zwischen tierlichen und menschlichen Körpern. Eine Schnecke besetzt Flure und ein Treppenhaus des Schlosses und benetzt geputzte Oberflächen mit ihrem Schleim. Ein Hund möchte einen Namen, Hamsterästhetik breitet sich aus.
Ich ertrinke in einem fliehenden See – Lesung mit Anna Melikova
Die ukrainische Autorin zu Gast an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM)
Moderation: Svenja Reiner und Mara Genschel.
Mittwoch, 28. Mai, 19 Uhr, Aula
Kunsthochschule für Medien Köln, Filzengraben 2, 50676 Köln
Eintritt frei
Als die Erzählerin von der Krym zum Studium nach Kyjiw kommt, öffnet sich eine neue Welt: die der Literatur und der Kunst, der Politik und des weiblichen Begehrens. Ihre Dozentin für Germanistik wird ihre erste Liebe – doch ihre Beziehung zu einem Jahre währenden Kampf.
"Ich ertrinke in einem fliehenden See" schildert eine Liebesgeschichte in politischen Zeiten. Nach der Maidan-Revolution und der Annexion der Krim wendet sich die Studentin immer stärker der ukrainischen Kultur zu, gerät mit dem russlandtreuen Vater aneinander, fühlt sich zerrissen zwischen den Herkünften: In Jewpatorija auf der Krim geboren, heißt ihr Herkunftsland Sowjetunion, ihre Muttersprache ist Russisch und die russische Kultur ist die Luft, die sie atmet. Als sie 15 Jahre alt wird, gehört die Krim zur Ukraine. In dieser Ukraine kann man studieren, ohne Ukrainisch zu sprechen oder zu schreiben. Und man kann, auch als sehr kluge junge Frau, lange glauben, dass Politik einen nichts angeht.
Anna Melikova, 1984 in der Ukraine geboren, aufgewachsen auf der Krim. Schriftstellerin, Drehbuchautorin. Nach ihrem Studium der Germanistik in Kyjiw arbeitete sie als Filmkuratorin und -kritikerin in Moskau. Seit 2017 lebt sie in Berlin. Sie schrieb das Drehbuch für den Film Grand Jeté (2022). Ihre Prosatexte erschienen in diversen Magazinen und Anthologien. 2022 war sie Stipendiatin des LCB. Die Lesung und das Gespräch finden auf Deutsch statt.
Anna Melikova : Ich ertrinke in einem fliehenden See
Roman, 477 Seiten, Preis: 28,00 €
Matthes & Seitz Berlin
Kunsthochschule für Medien Köln
Academy of Media Arts Cologne
Heumarkt 14
50667 Köln
khm.de
facebook.com/kunsthochschulefuermedien
instagram.com/kunsthochschulefuermedien/
youtube.com/KHMKoeln
sponsored content
Kataloge/Medien zum Thema:
Hochschule
Galerie Beyond.Reality.
Verein Berliner Künstler
Galerie Alte Schule im Kulturzentrum Adlershof
Schloss Biesdorf
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank