Mit der Ausstellung "Deutsche Grammatik" des Schweizer Künstlers Christoph Büchel (geb. 1966 / Basel) eröffnet die Kunsthalle Fridericianum unter der neuen Künstlerischen Leitung von Rein Wolfs ihre Spielzeit bis Dezember 2011.
Christoph Büchel zählt zu den international gefragten jungen Künstlern. Seit den neunziger Jahren hat sich Büchel mit komplexen Rauminstallationen und konzeptuellen Projekten einen Namen gemacht.
Wirklichkeit wird detailgetreu rekonstruiert; es entsteht ein Wechsel- und Verwirrspiel zwischen Realität und Fiktion. Häufig spiegeln sie das Innenleben von Außenseitern wieder, wie bspw. "Shelter II", wo er eine Galerie in einen Supermarkt für Obdachlose umgestaltete. Andererseits zeigt Christoph Büchel in seinen Arbeiten Büchel eine institutionskritische Haltung. In Capital Affair (zusammen mit Gianni Motti im Helmhaus in Zürich) versprach er das gesamte Ausstellungsbudget demjenigen Besucher, der einen in den leeren Ausstellungsräumen unter Aufsicht eines Notars versteckten Scheck findet.
In Kassel thematisiert Christoph Büchel mit der Ausstellung "Deutsche Grammatik" die jüngere deutsche Geschichte und aktuelle politische und gesellschaftliche Strukturen des Landes.
Abbildung: Christoph Büchel, Deutsche Grammatik, 2008, Courtesy: the artist and Hauser & Wirth Zurich London, Photo: Barbora Gerny
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 11-18 Uhr
Kunsthalle Fridericianum
Friedrichsplatz 18
D-34117 Kassel
Tel. +49 561 707 27 20
ch
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