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Boris Lurie

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Reich mir die Hand – Die Geste in der zeitgenössischen Fotografie



Jürgen Klauke, Ohne Titel, 1984/1991, Aus der Serie: Schattenbilder

Fünf Finger, 27 Knochen, 17 000 Fühlkörperchen, Nerven, Muskeln und Sehnen: Die menschliche Hand ist ein filigranes Gebilde. Mit einer Bewegung kann sie den Moment einfrieren sowie Jahrhunderte umschreiben. Hände sind elementare Ausdrucksmittel von Zeit und Vergänglichkeit.

Reich mir die Hand – Die Geste in der zeitgenössischen Fotografie. Unter diesen Titel stellt die DZ BANK Kunstsammlung ihren Beitrag zu „RAY 2012 – Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain“. Von April bis Oktober führt die Veranstaltungsreihe auf Initiative des Kulturfonds Frankfurt RheinMain zahlreiche Institutionen aus Kunst und Wirtschaft zusammen, die das Thema Zeit in den Vordergrund rücken. Die Ausstellung im ART FOYER der DZ BANK Kunstsammlung in Frankfurt am Main ist vom 13. April bis 2. Juni 2012 zu sehen.
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Die DZ BANK Kunstsammlung widmet die Ausstellung Reich mir die Hand ihrem langjährigen Autor und Kurator Dr. Hubert Beck, der das von ihm konzipierte Vorhaben nicht mehr ausführen konnte. Der Kunsthistoriker starb am 15. Februar 2012 im Alter von 58 Jahren. „Die Hand ist eines der ersten und zentralsten Motive der Kunst“, schrieb Beck in einem seiner letzten Texte. „Die Hand steht für begreifen und machen, für die Verbindung zwischen Handund Kopf. Fotografien, die zwar im Verhältnis zur Malerei unkörperlicher erscheinen, verweisen aber, insbesondere wenn sie Hände darstellen, immer auch auf den handwerklichen Aspekt in der Geschichte des Mediums. Das Soziale zeigt sich nicht zuletzt an den Gesten der Hand, weil das Spiel von Nähe und Distanz wesentlich darüber geregelt wird.“

Gezeigt werden Werke von über 20 internationalen Künstlern, die sich fotografisch mit der Darstellung der Hand befassen, darunter Marina Abramovic, John Baldessari, Clara Bausch, Christian Boltanski, Heinz Cibulka, Thomas Draschan, Altan Eskin, Valie Export, Thomas Florschuetz, Maria Friberg, Ulrich Gebert, John Hilliard, Nan Hoover, Jürgen Klauke, Will McBride, Boris Michajlov, Antoni Muntadas, Evelyn Richter, Klaus Rinke, Richard Ross, Helmut Schweizer, Cindy Sherman .

Die Bandbreite der künstlerischen Herangehensweisen reicht vom motivischen Kanon der Alten Meister, der aufgenommen und interpretiert wird, über einzelne wie serielle Studien bis hin zu Inszenierungen und fotografischen Experimenten.

Die in New York lebende Performance-Künstlerin serbischer Herkunft Marina Abramovic (Jg. 1946) lässt im Selbstporträt die eigenen Hände sprechen.

Der Amerikaner John Baldessari (Jg. 1931) schuf 1994 für eine Konferenzetage der DZ BANK die Doppelarbeit „Six Color Coded Note Pads“, die erstmals im ART FOYER zu sehen ist.

Die Kinderhand, die ein Insekt gefangen hält, alte Frauenhände, die von Zeit und Arbeit gezeichnet sind: Heinz Cibulka, 1943 in Wien geboren, zeigt in seinen zu Viererkombinationen angeordneten Fotografien alltägliche Situationen.

Die Schwedin Maria Friberg (Jg. 1966) spielt mit den Schatten von Händen in Bewegung in dem Zyklus von 1997 „My, Myself and You“. Von den Körperstudien des deutschen Künstlers Jürgen Klauke (Jg. 1943) ist ein pantomimisches Händespiel in hell und dunkel vertreten. KlausRinke (Jg. 1939) zählt auf elf Bildern und elf Gesten seiner Finger von null bis zehn. Die Arbeit des in Österreich lebenden Deutschen stammt aus dem Jahr 1971.

Stimmungen von Befangenheit bis Ratlosigkeit, ausgedrückt in letztlich immer gleichen Gesten der Hände, beobachtete die 1930 in Bautzen geborene Fotografin Evelyn Richter mit der Kamera bei Ausstellungsbesuchern, die in der DDR der 1970er Jahre mit Werken moderner Kunst Bekanntschaft machen.

Unter den jungen und neu für die DZ BANK Kunstsammlung angekauften Positionen befindet sich in der Ausstellung neben Werken von Clara Bausch und Thomas Draschan die 2012 entstandene Sequenz von Schwarzweiß-Fotografien „The negotiated Order“, für die Ulrich Gebert (1976 in München geboren) aus zwischen 1930 und 1970 erschienenen Büchern über Tierzucht die Tiere eliminierte und die verbliebenen gestischen Kommandos der Menschen ins Leere laufen lässt.

„Mese“, auf türkisch Eiche, nannte der 1979 bei Frankfurt am Main geborene Künstler Altan Eskin sein wandfüllendes Tableau aus dem Jahr 2011. Mit Vergrößerungen aus Familienfotos von den Händen seines Vaters vollzieht der Sohn türkischer Einwanderer dessen Leben nach, vom Hochzeitsfoto bis zum Tod.
...

Öffnungszeiten:
13.04.2012 – 02.06.2012
Di. – Sa. 11 bis 19 Uhr

ART FOYER der DZ BANK Kunstsammlung
Platz der Republik
60265 Frankfurt am Main
Öffentlicher Zugang: Friedrich-Ebert-Anlage / Cityhaus 1.

dzbank-kunstsammlung.de/


Medienmitteilung





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