Die Ausstellung "Die Moderne als Ruine. Eine Archäologie der Gegenwart" nimmt künstlerische Positionen in den Blick, die sich mit Utopien humaner Gesellschaften und Wohnformen seit Beginn des 20.Jh. auseinandersetzen und diese neu überdenken.
Die Künstler und Künstlerinnen, welche in der Ausstellung mit architektonischen Konzepten und Designentwürfen vertreten sind, reflektieren diese Modelle des Utopischen in einem Zustand des Zerfalls, des Ruinösen.
Gordon Matta-Clarks zerstörerische Eingriffe in bestehende Architekturformen etwa zeugen von einer neuen, kritischen Art, mit urbaner Realität umzugehen.
Die Künstler "(...)formulieren damit Endzeitstadien, in denen an den Resten einer untergegangenen Zivilisation Überleben getestet wird", so will die Ausstellung deutlich machen.
Dass es sich bei den Künstlern der Ausstellung hauptsächlich um die Generation nach 1970 handelt, ist kein Zufall, da gerade in den 1970-Jahren "das Schillernde von Pop und Minimal zu bröckeln begann und das postindustrielle Zeitalter die Grenzen des Wachstums sichtbar werden ließ". Der Umgang mit den Ruinen der Moderne sowie mit den Überbleibseln utopischer Lebens- und Wohnentwürfe steht im Mittelpunkt der Arbeiten, die in der Wiener Ausstellung zu sehen sein werden.
Künstlerliste:
Yona Friedman, Giuseppe Gabellone, Cyprien Gaillard, Isa Genzken, Dan Graham, Gordon Matta-Clark, Florian Pumhösl, Jeroen de Rijke / Willem de Rooij, Robert Smithson, Rob Voerman, Stephen Willats
Abbildung:
- Rob Voerman, Tarnung, 2007,
Ausstellungsansicht, Bregenzer Kunstverein, 2007
Courtesy Bregenzer Kunstverein, Bregenz
Öffnungszeiten:
Di-So 11-18 Uhr
Do bis 20 Uhr
Generali Foundation
Wiedner Hauptstraße 15
Foundationsquartier
1040 Wien
generali.at
Verena Straub
Kataloge/Medien zum Thema:
Gordon Matta-Clark
Alfred Ehrhardt Stiftung
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
nüüd.berlin gallery
a.i.p. project - artists in progress
Der Divan - Das Arabische Kulturhaus