Mit 77 000 Euro ist der neue Preis, ausgelobt von den Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, der höchstdotierte Kunstpreis in Deutschland. Die Auszeichnung, die dieses Jahr erstmals vergeben wird, umfasst außerdem eine Ausstellung im Martin-Gropius-Bau in Berlin (ab 29.9.04). Von der Dotierung sind 7 000 Euro der Förderung eines Nachwuchskünstlers vorbehalten, den der Preisträger benennt.
"Informationen zum blueOrange-Preisträger Francis Alÿs: Mal schiebt er einen Eisblock durch die Stadt, bis dieser geschmolzen ist. Mal läuft er mit einer Waffe durch die Straßen, bis die Polizei ihn festnimmt. Dann führt er, nicht weniger kurios, einen Magnet-Hund spazieren, der allerlei Schrott anzieht. Oder er setzt, wie auf der Biennale in Venedig, wunderschöne Pfauen aus, die nach Gutdünken den eitlen Auftrieb der Kunstszene kreuzen und kommentieren.
Francis Alÿs, der 1959 in Antwerpen geborene Künstler, ..., beschäftigt sich immer wieder mit dem öffentlichen Raum. Dabei vermeidet es der in Mexico City lebende Konzept-Artist, raumgreifende Skulpturen oder Installationen zu hinterlassen.
"Manchmal führt es zu nichts, wenn man etwas macht", erläutert der als Ingenieur und Architekt ausgebildete Ideen-Produzent, "manchmal führt es zu etwas, wenn man nichts macht." Das künstlerische Spar-Programm, als Gratwanderung der intellektuellen Art längst anerkannt, wie Ausstellungen im Kunsthaus Zürich (2003) oder im Museum of Modern Art in New York (2002) dokumentiert haben, besteht aus Performances, Zeichnungen, Fotoserien, Videos, aber auch aus figurativer Malerei. ..." (Quelle: Presse/blueorange)
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