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Joachim Brohm (geb. 1955, lebt in Leipzig und Essen) gehört mit seinen Langzeitbeobachtungen von Industriebrachen und urbanen Randgebieten zu einem der wichtigsten deutschen Fotografen. Die Kunsthalle Mainz zeigt nun eine umfassende Werkschau des Künstlers.
Seit den frühen 1980er Jahren interessiert sich Brohm vor allem für urbane Randgebiete, verlassene Areale und Brachen, die er in groß angelegten Serien dokumentiert.
Sein fotografisches Langzeitprojekt "Areal" beschreibt über einen Zeitraum von 11 Jahren (1992-2002) wie sich ein ehemaliges Industriegrundstück in München in einen Wohnpark verwandelt. Vergänglichkeit und Nutzungswandel ebenso wie unbemerkte Details und Zwischenräume werden dabei zum Thema der Serie. Sein fotografisches Bildkonzept entwickelte sich aus der Beschäftigung mit der amerikanischen Fotografie der 60er und 70er Jahre (Stephen Shore, William Eggleston), was sich bei Brohm mit Elementen topographisch konzeptionellen Arbeitens (wie bei Lewis Baltz oder Bernd und Hilla Becher) vermischt.
Neben älteren Arbeiten wird in Mainz auch Brohms jüngst veröffentlichte Serie "Culatra" (2008/09) zu sehen sein, in der er eine dünn besiedelte, autofreie Insel vor der portugiesischen Algarve-Küste dokumentiert.
Abbildung: Boot Nr. 1 aus der Serie Culatra, 2008
Courtesy Galerie Michael Wiesehöfer, Köln
© Joachim Brohm / VG Bild-Kunst, Bonn 2009
Ausstellungsdauer: 27.11.09-21.2.10
Öffnungszeiten:
Di,Do,Fr 10–17 Uhr
Mi 10–21 Uhr
Sa,So 11–17 Uhr
Kunsthalle Mainz
Am Zollhafen 3–5
55118 Mainz
kunsthalle-mainz.de
Verena Straub
Kataloge/Medien zum Thema:
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Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
Galerie Beyond.Reality.
nüüd.berlin gallery
Alfred Ehrhardt Stiftung
a|e Galerie - Fotografie und zeitgenössische Kunst