Unter dem Begriff Nation versteht man Lebensgemeinschaften von Individuen mit dem Bewußtsein gleicher politisch-kultureller Vergangenheit und dem Willen zum Staat. Ab 14.5. wird im Frankfurter Kunstverein zu sehen sein, was inwieweit sich bildende Künstler aktuell zu diesem Thema äußern.
Presseerklärung / Auszug: "Der Begriff Nation hat schon immer eine zentrale Rolle im Bereich politischer Repräsentation gespielt. Auch die zeitgenössische Kunst hat das Thema Nation bzw. nationale Identität aufgegriffen, um andere Modelle repräsentativer Strukturen zu entwickeln oder hegemoniale Modelle in Frage zu stellen.
Die Ausstellung "nation" greift diesen Gedanken auf und versammelt Werke, die sich produktiv mit dem Thema nationaler Identität und damit verbundenen Komplexen wie Nationalismus, politischer Populismus, aber auch Transit und Binnenexotik auseinandersetzen. Bei der Konzeption von "nation" geht der Frankfurter Kunstverein auch von seinem eigenen Standort aus. Kaum eine andere europäische Stadt ist so sehr von der Spannung zwischen Finanzkapitale, Transit und Migration geprägt. Was heißt in diesem Zusammenhang Nation? Wie artikuliert sich nationale Repräsentation auf alltäglicher wie offizieller Ebene? Welche Rolle spielt eine Politik der Symbole bei der individuellen Selbstverortung der jüngeren Generation?
"nation" zeigt Arbeiten von ca. 30, vor allem europäischen Künstlerinnen und Künstlern, die sich zwischen globalem Denken und nationaler Zugehörigkeit damit beschäftigen, was Nation heute noch oder wieder bedeutet."
Darunter u.a.:Thomas Bayrle, Marc Bijl, Sarah Morris, Marcel Odenbach, Shirana Shahbazi, David Zink Yi, Brian Jungen, Nina Könnemann ...
Ausstellungsdauer: 14.5.-3.8.03
Öffnungszeiten: di-so 11-19
frankfurterkunstverein | markt 44 | 60311 frankfurt am main. | tel: +49 (0)69 / 2193140
fkv.de
ch
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