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Bernd und Hilla Becher im Haus der Kunst, München (16.06.-19.09.04)



"Nach 37 Jahren wird für Bernd und Hilla Becher wieder eine große Ausstellung in München ausgerichtet. Die kürzlich geehrten Erasmus-Preisträger hatten 1967 ihre erste Museumsausstellung in der Neuen Sammlung. In Zusammenarbeit mit der K20K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen präsentiert das Haus der Kunst nun die umfassende Werkschau der Typologien industrieller Bauten. Die Ausstellung in München wurde im Vergleich zum ersten Tourneeort Düsseldorf um ein Viertel erweitert und ist nun mit über 80 Typologien, der Dokumentation der Zeche Zollern 2 und mit über 50 Aufnahmen von Industrielandschaften die bislang größte Ausstellung des Künstlerpaars zu diesem Thema.

Bernd und Hilla Becher, die sich Ende der 50er-Jahre in Düsseldorf kennen lernten, arbeiten seit nunmehr über vierzig Jahren gemeinsam an einem Archiv industrieller Architektur. Die mit einer 13 x 18 Plattenkamera erstellten Aufnahmen erlauben aufgrund ihrer hohen Informationsdichte Abzüge, die gestochen scharf jedes Detail zeigen. Vor einem immer ähnlich neutral gehaltenen Hintergrund, dem grauen und wolkenlosen Himmel, platzieren sie mittig und formatfüllend ausgewählte Objekte verschiedener Arten industrieller Nutzbauten: Aufbereitungsanlagen, Fabrikhallen, Fördertürme, Gasbehälter, Getreidesilos, Hochöfen, Kalköfen, Kies- und Schotterwerke, Kohlebunker, Kühltürme und Wassertürme.
Die Aufnahmen bilden nach vorher festgelegten Kriterien so genannte Typologien. In den Ausstellungen werden die Schwarzweißfotografien zu Tableaus angeordnet, so entsteht eine rasterartige Präsentation, die ein vergleichendes Betrachten der Bilder ermöglicht. Typologien können aus 9, 12, 15 oder 16 Einzelfotografien bestehen. Stilistisch hält sich das Fotografenpaar bei der Arbeit zurück. Das Resultat sind Bilder, in denen die Objekte sich scheinbar selbst präsentieren. Es ist ein Verdienst der Bechers, dass die lange Zeit übersehenen Gebäude und Anlagen nun unter industriearchäologischen Gesichtspunkten wahrgenommen und zum Teil geschützt werden.

Neben der dokumentarischen und analytischen Seite ihres Langzeitprojekts wurde ihre Arbeit seit den 70er-Jahren auch im Rahmen der Konzeptkunst oder des Minimalismus rezipiert. Die Ausstellung macht deutlich, dass das Werk der Bechers über den dokumentarischen Wert hinaus eine künstlerische Vorstellung von Welt formuliert.

Bernd und Hilla Becher wurden mit so unterschiedlichen Auszeichnungen wie dem Goldenen Löwen der XLIV. Biennale Venedig (1990), dem Kaiserring, Goslar (1994), dem Praemium Erasmianum, Amsterdam (2002), und dem Hasselblad Preis, Göteborg (2004), geehrt. Ihre Fotografien wurden in 15 Monografien und unzähligen Publikationen veröffentlicht und in vielen internationalen Einzelausstellungen präsentiert. Sie haben an der documenta 5, 6, 7 und 11 teilgenommen. Mit ihren Werken sind sie in den führenden nationalen und internationalen öffentlichen Museumssammlungen vertreten.

Neben ihrer künstlerischen Arbeit haben Bernd und Hilla Becher verschiedene Lehrtätigkeiten ausgeübt. So erhielt Bernd Becher 1976 die Professur für Fotografie an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Aus seiner Klasse gingen international anerkannte Künstlerpersönlichkeiten wie Candida Höfer, Thomas Struth, Axel Hütte, Thomas Ruff und Andreas Gursky hervor. . . .." (Quelle: Presse / Haus der Kunst)

Foto: Presse / Haus der Kunst, München: Bernd und Hilla Becher, Kohlebunker Zeche Hannibal, Bochum 1973, © Bernd und Hilla Becher

Ausstellungsdauer: 16. Juni 2004 – 19. September 2004

Öffnungszeiten: jeden Tag 10 - 20 Uhr

Haus der Kunst - München | Prinzregentenstrasse 1 | 80538 München






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