Hans-Peter Feldmann (geb. 1941) hat in seinem Oeuvre ein Repertoire an alltäglichen Dingen und Fotografien zusammengetragen, die den Grundstock seiner spielerischen Arbeit bilden. In seiner Heimatstadt Düsseldorf wird nun ein breites Spektrum seiner Werke vorgestellt.
In seiner Arbeit nutzt Feldmann die Allgegenwärtigkeit von bildlichen Reproduktionen. Er löst Bilder aus ihren ursprünglichen Zusammenhängen und kombiniert sie neu, so etwa in seinen kleinformatigen Bilder-Heften. Neben diesen Heften mit einfachen schwarz-weiß Motiven der Alltagswelt präsentiert die Ausstellung auch Feldmanns Arbeit "Schattenspiel" (2002), sowie weitere Installationen, Fotografien oder Skulpturen.
Auf diese Weise will die Ausstellung einen Querschnitt seiner Arbeiten der letzten 40 Jahre entwerfen.
Darüber hinaus sind zwei neue Installationen zu sehen, die Hans-Peter Feldmann eigens für die Düsseldorfer Präsentation entwickelt hat: einen auf dem Boden des Kinosaals liegenden riesigen Papierflieger sowie ein an der Wand lehnendes altes Fahrrad. Auch hier steht das Verständnis von Alltäglichkeit im Vordergrund, wobei die Grenzen zwischen alltäglichem Leben und Kunst, zwischen Innen und Außen beständig infrage gestellt werden.
Die Ausstellung wird zudem von einer Werkstatt begleitet, in der Kinder die Möglichkeit haben, eigene "Bilderhefte" zu basteln. Diese Einrichtung entspricht Feldmanns Vorstellung, nach der Kinder die besseren Werke machen als jeder Künstler.
Abbildung: Hans-Peter Feldmann,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Ausstellungsdauer: 19.6.-22.8.10
Öffnungszeiten:
Di-So 11-18 Uhr
Kunsthalle Düsseldorf
Grabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
kunsthalle-duesseldorf.de
Verena Straub
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