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Boris Lurie

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Niki de Saint Phalle - Spiel mit mir



Die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall zeigt in einer großen Übersichtsausstellung das weitgespannte Werk der vielseitigen und im besten Sinne populären Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930-2002), die mit ihren Gemälden, Assemblagen, Schießbildern, Skulpturen und Installationen einen einzigartigen Kosmos erschaffen hat.

Nach dem Tod der Künstlerin sind zahlreiche Retrospektiven veranstaltet worden, die einen Querschnitt durch das gesamte Werk der Autodidaktin gezeigt haben. Die Ausstellung in der Kunsthalle Würth zielt nun vor allem darauf ab, die Inhalte von Nikis Kunst hervorzuheben. Die Distanz, die heute zwischen ihrem Tod im Jahr 2002 und vor allem zur 1960 gegründeten Gruppe der „Nouveaux Réalistes“ und ihrer Vertreter liegt, erlaubt einen freieren Blick auf ein Schaffen, das exemplarisch für seine Zeit steht. Insbesondere wird sichtbar, dass Niki de Saint Phalle in prägendem Maß die femininen Eigenschaften der zeitgenössischen Kunst ihrer Zeit in hervorragender Art und Weise zelebriert und gestaltet hat. Darüber hinaus hat die berühmte Erfinderin der „Nanas“, einem Urtypus weiblicher Existenz, ein Werk geschaffen, das die archaischen Quellen des Menschseins und der Menschheit feiert und die Betrachter mit den Ursprüngen des Daseins konfrontiert.

Im Zentrum der Werkauswahl steht mit der Triade „Märchen – Träume – Mythen“ ein Komplex, der vom malerischen Frühwerk bis zu den späten Skulpturen den innersten Kern von Nikis Wesen trifft. Die Übergänge und Beziehungen sind dabei fließend. Ob sie sich in Quellen wie das Tarot oder die indianische Kultur vertieft oder ihre subjektiven Erlebnisse wie ihre Kindheitserinnerungen anzapft, immer fließt ihr Interesse für die
Ursprünglichkeit des Lebens unmittelbar in ihre Kunst ein. Dabei berührt dies ein weites gestalterisches Spektrum: Malerei, Zeichnung und Grafik, kolossale aber auch miniaturhafte Skulptur, Reliefs, Gärten – aber auch Bücher, Briefe und schriftliche Aufzeichnungen, bis hin zu Filmen. Es ist ein einziger Kosmos – und die Essenz ihres Schaffens.

Die von Guido Magnaguagno, ehemaliger Direktor des Museum Tinguely in Basel, in Zusammenarbeit mit Bloum Cárdenas, Enkelin der Künstlerin, kuratierte Schau mit über 100 Werken stützt sich auf Leihgaben der Niki Charitable Art Foundation in Kalifornien und Paris, dem Sprengel Museum in Hannover und dem Musée d’art moderne in Nizza, welche von Niki de Saint Phalle in reichem Maß beschenkt worden sind. Sie ergänzt zudem exemplarische Werke ihres langjährigen Begleiters Jean Tinguely, aber auch Bilder ihres ersten Lehrers, des weithin unbekannt gebliebenen Hugh Weiss. Insbesondere integriert die Präsentation das häufig separierte Filmschaffen der Künstlerin, das ihre Traumwelten wie ihre Auseinandersetzung mit dem Patriarchat veranschaulicht.

Abbildung: Niki de Saint Phalle: Nana Mosaique Noire, 1999
Polyester und Mosaik
254 x 122 x 122 cm
Sammlung Würth Inv. 11322
Copyright: Bildmaterial 2011 Niki Charitable Art Foundation, All rights reserved / ADAGP, Paris.

Ausstellungsdauer: 17. April – 16.Oktober 2011

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 11 – 18 Uhr

Kunsthalle Würth
Lange Straße 35
74523 Schwäbisch Hall
Tel. +49 791 94-6720
www.wuerth.com


Medienmitteilung





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