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Boris Lurie

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Beziehungsarbeit – Kunst und Institution



Es ist ein zwiespältiges Verhältnis, welches Künstler_innen an die Institutionen ihres Feldes bindet und mehr denn je sind sich Künstler_innen der Verstrickung ihrer Arbeit mit den institutionellen Rahmenbedingungen ihrer Präsentation bewusst. Am Kreuzungspunkt zwischen den Ansätzen der Institutionskritik, die sich Schritt für Schritt zu einer allumfassenden Methode künstlerisch-gesellschaftlicher Bezugnahme entwickelt hat, den verschiedenen Ausformungen ortsspezifischer Kunst und ebenso vielfältigen individuellen Herangehensweisen ist der künstlerische Zugriff auf die Orte und Systeme der Vermittlung allumfassend geworden. Die Palette reicht von der Entwicklung modellhafter Räume über Funktionsverschiebungen und Eingriffe in die operativen Systeme bis hin zur Nutzbarmachung institutioneller Ressourcen für soziale oder aktivistische Zwecke. Das Projekt „Beziehungsarbeit” widmet sich – anlässlich des 150-Jahre Jubiläums der Künstler_innenvereinigung Künstlerhaus – der Vielfalt dieser Zugriffe anhand von Beispielen aus den letzten vier Jahrzehnten. Der Ausgangspunkt liegt dabei auf der Behauptung eines symbiotisch-konstruktiven Verhältnisses zwischen Produktion und Institution und dessen Ausformung als Wunschvorstellung, Inbesitznahme, Mitgestaltung, Kritik und Abwendung.

Häufig im Grenzbereich politischer Aktivität und künstlerischer Praxis, mitbeeinflusst aus ironisch-subversiven Herangehensweisen von Fluxus und Dada, und wesentlich geprägt durch ein Verständnis von Institutional Critique und Site-Specificity als gesellschaftliche Bezugnahme, wurden die Orte und Strukturen von Kunstpräsentation und Vermittlung spätestens seit den 1960er Jahren zu Objekten der Kritik. Direkte Bezugnahme auf Ausstellungsinstitutionen zählt seither beinahe bereits zum „Repertoire” der jeweils aktuellen Kunst.

Bereits sehr früh zeichnet sich jedoch ab, dass jenen Arbeiten, die eine analytisch-kritische Haltung mit räumlich-architektonischer Praxis verbinden – zumindest metaphorische – Potenziale zur Veränderung der Institutionsstrukturen und der Rezeptionserfahrung beinhalten und dass – in nur scheinbarem Gegensatz zu einer offensiv kritischen Haltung – Museen, Galerien, Kunsthallen und Sammlungen „Objekte der Begierde” künstlerischer Arbeit sein können. Es scheint selbstverständlicher Bestandteil des Verhältnisses zwischen Künstler_innen und Institutionen zu sein, dass aus einer Nahebeziehung starke wechselseitige Erwartungshaltungen und Forderungen erwachsen, die den Wunsch mit einschließen, die Trennlinien zu verwischen und Bestandteile des Institutionellen in die eigene künstlerische Arbeit zu integrieren oder dieser Nahebeziehung an den jeweiligen Orten Ausdruck zu verleihen.

Mit Beiträgen von
Georg Baselitz, Helke Bayrle, Martin Beck, Linda Bilda, Monica Bonvicini, Marcel Broodthaers, Daniel Buren, Celine Condorelli & Gavin Wade, Josef Dabernig, Carola Dertnig, Heinrich Dunst, Maria Eichhorn, Robert Filliou, Andreas Fogarasi, Claire Fontaine, Andrea Fraser, Peter Friedl, Katharina Fritsch, Sandra Gamarra, Mario Garcia Torres, Dan Graham, General Idea, Guerilla Girls, Hans Haacke, Natascha Sadr Haghighian, Marlene Haring, Lise Harlev, Erwin Heerich, Christian Helbock, Nikolaus Hirsch & Philipp Misselwitz (in Kollaboration mit Judith Hopf, Raqs Media Collective, Tobias Rehberger, Rirkrit Tiravanija, Anton Vidokle und Eyal Weizman), Candida Höfer, Emily Jacir, Leopold Kessler, Michael Kienzer, Per Kirkeby, Yves Klein, Matthias Klos, Mierle Laderman Ukeles, Louise Lawler, Erik van Lieshout, Marko Lulic, Dorit Margreiter, Tom Marioni, Francois Morellet, Ivan Moudov, Christian Philipp Müller, Nils Norman, Brigitte Pamperl, Lia Perjovschi, Walter Pichler, Florian Pumhösl, Tobias Rehberger, Gerwald Rockenschaub, Stefan Römer, Werner Ruhnau, Ulrich Rückriem, Karin Sander, Thomas Schütte, Yuji Takeoka, Sofie Thorsen, Wolf Vostell, Franz Erhard Walther, Wochenklausur, Jun Yang, Heimo Zobernig

Abbildung: Monica Bonvicini, Building up for Art, Courtesy: Monica
Bonvicini und Galerie Max Hetzler, Berlin, VBK, Wien 2011

Öffnungszeiten: Täglich 10-18, Do 10-21 Uhr

Künstlerhaus k/haus
Karlsplatz 5
1010 Wien
Tel. 01 / 587 96 63
Fax 01/ 587 87 36
k-haus.at

Medienmitteilung





Kataloge/Medien zum Thema: Monica Bonvicini



Monica Bonvicini:


- Art Basel 2016

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- Biennale Venedig 2011

- Biennale Venedig 2015

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- Gwangju Biennale 2006

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- Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Wien

- Under Destruction, Basel - Museum Tinguely, Basel
  • "Accessoiremaximalismus" in der Kunsthalle Kiel (29.8.-9.11.03)

  • "Performative Installation"- eine 5-teilige Ausstellungsreihe (September 03 bis Juni 04)

  • Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2005 - Shortlist

  • Performative Architektur - GfZK, Leipzig (20.9.-31.10.04)

  • No Money - Kunsthalle zu Kiel (30.10.04 - 13.2.05)

  • Die März-Ausgabe des Kultur-Kanal mit folgenden Themen:

  • Female Trouble - Pinakothek der Moderne, München (17.07.-26.10.08)

  • "... ich ist ein anderes" - Zum Buch >Die Inszenierung des Künstlers<, Hg. Anne Marie Freybourg

  • Es gab da eine Sehnsucht nach mehr Emotion, nach mehr Leidenschaft - Die Julia Stoschek Collection

  • Monica Bonvicini/ Tom Burr - Lenbachhaus, München (30.5.-16.8.09)

  • Monica Bonvicini / Tom Burr - Museum für Gegenwartskunst, Basel (05.09.09 - 03.01.10 )

  • Monica Bonvicini und Matias Faldbakken - Kunsthalle Fridericianum, Kassel (Anzeige)

  • Under Destruction - Museum Tinguely, Basel

  • Beziehungsarbeit – Kunst und Institution

  • Vor dem Gesetz

  • Monica Bonvicini. Desire Desiese Devise. Zeichnungen 1986–2012

  • Rein Wolfs folgt Robert Fleck als Intendant

  • Das achte Feld - Geschlechter, Leben und Begehren in der Bildenden Kunst seit 1960 (19.08.-12.11.06)

  • Collection on Display

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  • Playtime

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  • Selbstjustiz durch Fehleinkäufe

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