Vom 26. Februar bis zum 8. Mai 2016 zeigt das Kunsthaus Zürich eine Ausstellung von Pipilotti Rist. Die weltweit für ihre Videoinstallationen und objekte beachtete Schweizer Künstlerin verwandelt den über 1000 m2 grossen Ausstellungssaal in eine Gesamtinstallation. Frühe Werke treffen auf neue, speziell für das Kunsthaus realisierte Arbeiten.
Pipilotti Rist (*1962) ist eine wegweisende Figur der Videokunst und hat sich mit ihren sinnlich-unverfrorenen Videoinstallationen international einen Namen gemacht. Unterhaltsam, ironisch und selbstbewusst befasst sich die Künstlerin mit Konventionen und Tabus.
FRÜHWERKE UND NEUE ARBEITEN AUS VIER JAHRZEHNTEN
Die Ausstellung zeigt Schlüsselwerke aus den Anfängen von Rists internationaler Karriere, darunter die frühen Single-Channel-Videos, mit denen die Künstlerin in den 1980er-Jahren bekannt wurde. Erstmals in Zürich gezeigt wird die 2014 entstandene, raumfüllende Videoinstallation «Worry Will Vanish Horizon». Speziell für Zürich realisiert Pipilotti Rist eine neue Arbeit im grossen Format, in der sie künstlerisch und technisch neue Wege geht. Wie in ihren anderen Werken spielen auch hier Licht, Farbe und die Bewegung der Betrachter eine zentrale Rolle.
INTERVENTION BIS IN ÖFFENTLICHE RÄUME
Kuratorin Mirjam Varadinis, die die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit Pipilotti Rist auf über 1000 m2 einrichtet, verspricht dem Betrachter ungewohnte Perspektiven. Zuweilen auf dem Boden liegend, wird der Besucher Teil der sinnlichen Installationen. Rist fordert unsere Sinne heraus und entführt uns in eine farbenfrohe Welt voller Phantasie. Auf spielerisch-humorvolle Weise reflektiert die Künstlerin Fragen der Wahrnehmung und thematisiert dabei auch feministische Anliegen. Grosser technischer Aufwand stösst auf kleine, liebevolle Gesten. Mit Installationen wie «Die unschuldige Sammlung» (1985 – ca. 2032) oder «Nichts» (1999) weitet sich die Ausstellung von Pipilotti Rist auch auf Orte ausserhalb des Ausstellungsraumes aus: in den Miró-Garten, das Café und die Eingangshalle des Kunsthauses. Rist setzt dort poetische Akzente und hinterfragt Funktionen und Abläufe, die im musealen Kontext als «gegeben» angenommen werden.
PERFORMANCE, APP UND PUBLIKATION
Die Ausstellung wird von einer Performance und anderen Veranstaltungen, einer App und einem Katalog begleitet. Details dazu finden sich auf der Ausstellungs-Website, die am 24. Februar aufgeschaltet wird. Die Publikation ist als Glossar aufgebaut, das die wichtigsten Themen von Pipilotti Rists Schaffen alphabetisch geordnet mit Kurztexten von ganz unterschiedlichen Autoren beleuchtet. Neben bekannten Autorinnen und Autoren wie Martin Suter oder Sibylle Berg, gibt es auch Beiträge eines CERN-Forschers oder von Kindern. Die Künstlerin selbst steuert Gedichte bei – darunter einige Erstveröffentlichungen. Grosse Bildtafeln, die sich aus dem Buch herausnehmen lassen, ermöglichen es dem Leser das Ausstellungserlebnis im Privaten fortzusetzen.
Kunsthaus Zürich,
Heimplatz 1,
CH–8001 Zürich
http://www.kunsthaus.ch
Presse
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GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
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