Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) und der Hochschulrat der Hochschule für Bildende Künste–Städelschule in Frankfurt am Main freuen sich, die Ernennung von Prof. Dr. Barbara Clausen zur Rektorin der Städelschule und Direktorin des Portikus für eine Amtszeit von fünf Jahren ab 1. Oktober 2024 bekannt zu geben.
Clausen tritt die Nachfolge von Yasmil Raymond an, die das Amt von 2020 bis 2024 innehatte.
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CV Barbara Clausen
Von 2020 bis 2024 war Clausen Vizedekanin für Forschung und Entwicklung an der Fakultät für Kunst der Université du Québec à Montréal (UQAM) in Kanada, wo sie seit 2011 Professorin für zeitgenössische Kunst und Performance am Institut für Kunstgeschichte ist. Seit zwei Jahrzehnten lehrt und schreibt sie umfassend über die Historisierung und Institutionalisierung von performativen Kunstpraktiken und die Diskurse um Politiken des Körpers und des Archivs. Clausens Fokus und ihre enge Zusammenarbeit mit Künstler*innen ist geprägt von ihren wegweisenden Jahren bei der Dia Art Foundation (1996-2000), dem CTP De Appel in Amsterdam (2000-2001), der documenta11 (2002) sowie den vielen Projekten, Institutionen und Künstler*innen, mit denen sie seither zusammenarbeitet.
In den vergangenen zwanzig Jahren hat sie zahlreiche Ausstellungen und Performance-Reihen kuratiert, u.a. After the Act (2005), Again and Against (2006) und Push and Pull I & 2 (2010–2012), die sie mit dem mumok (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien), Tanzquartier Wien und der Tate Modern in London entwickelte und die sich mit der Institutionalisierung performativer Praxen und Fragen der intergenerationellen Vermittlung auseinandersetzten. Ab 2011 in Montreal, Kanada, kuratierte sie die Retrospektive Babette Mangolte (VOX centre de l’image contemporaine 2013), Stage Set Stage. On Identity and Institutionalism (SBC Gallery, 2014), gefolgt 2016 von Joan Jonas: From Away und der Performance-Reihe Affinities mit Rosa Barba, Simone Forti, Andrea Geyer, Joan Jonas, Jason Moran, Tanya Lukin Linklater, taisha paggett und Lawrence Weiner, beides in der PHI Foundation Montreal.
Einige dieser Projekte waren Teil ihrer akademischen Forschungsprojekte, insbesondere An Annotated Bibliography in Real Time: Performance Art in Quebec and Canada (Artexte Montreal 2014-2019) und The Joan Jonas Knowledge Base, ein digitales Open-Access-Archiv, das sie 2017 bis 2021 als Kuratorische Leiterin mit der Artist Archives Initiative an der New York University und in enger Zusammenarbeit mit Museen in Europa, Nordamerika und Asien entwickelte. Sie ist die Autorin von Babette Mangolte. Performance zwischen Aktion und Betrachtung (Edition Metzel, München) und Mitherausgeberin der Monografie Joan Jonas: next move in a mirror world (Dia Art Foundation & DAI New York), die beide 2023 veröffentlicht wurden.
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