Fakultät der Städelschule im Wintersemester 2025/26
Okt 25 | Städelschule, Frankfurt a.M.
Eingabedatum: 04.10.2025

Zum bevorstehenden Beginn des Wintersemesters 2025/26 (13. Oktober 2025 – 13. Februar 2026) informiert die Hochschule für Bildende Künste–Städelschule über die Neuerungen in ihrer Fakultät.
Wir freuen uns, in diesem Semester Andrea Fraser, Diego Marcon, und Saodat Ismailova als Gastprofessor*innen für Freie Bildende Kunst sowie Zasha Colah, QuiS Research Fellow 2025/26, begrüßen zu dürfen. Darüber hinaus setzen wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Dora Budor als Gastprofessorin für Freie Bildende Kunst fort.
Die Workshops dieses Wintersemesters werden von Jacqui Davies, Tanya Lukin Linklater und Salt Traces gehalten.
Dora Budor
Gastprofessorin, Freie Bildende Kunst
Dora Budor (geb. in Kroatien) ist eine in New York lebende Künstlerin und Schriftstellerin. Sie studierte an der Fakultät für Architektur der Universität Zagreb. Ihre Arbeiten umfassen Skulpturen, Installationen und Videos. Bisher hatte sie Einzelausstellungen im Nottingham Contemporary (2024); De Ateliers, Amsterdam (2024); Galerie Molitor, Berlin (2023); Kunsthaus Bregenz (2022); GAMeC Bergamo (2022); Progetto, Lecce (2021); Kunsthalle Basel (2019) und 80WSE, New York (2018).
Außerdem wurden ihre Werke in großen internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter die Whitney Biennale (2024), die 15. Gwangju Biennale (2024), die Venedig Biennale (2022), der October Salon | Belgrade Biennale (2021), die Tbilisi Biennale (2021), 2. Internationale Biennale für zeitgenössische Kunst in Riga (2020), Skulpturenbiennale Genf (2020), Istanbul Biennale (2019), Baltische Triennale (2018), Wien Biennale (2017), Art Encounters (2017) und die Berlin Biennale (2016). Im vergangenen Jahr war Budor in Ausstellungen im Centre Pompidou, im Kunstmuseum Liechtenstein, in der Bergen Kunsthall, im Kunstmuseum Winterthur und im MoMA PS1 vertreten.
Im Jahr 2019 erhielt Budor das Guggenheim-Stipendium. Zu ihren kürzlich veröffentlichten Büchern gehören Autoreduction, Continent und By the Highway (mit Ser Serpas und Rafik Greiss). Darüber hinaus schreibt sie regelmäßig Beiträge für Publikationen wie Mousse Magazine und Texte zur Kunst. Im Jahr 2024 war Budor Professorin an der Königlich Dänischen Kunstakademie.
Andrea Fraser
Gastprofessorin, Freie Bildende Kunst
Andrea Fraser ist Künstlerin und Professorin an der University of California, Los Angeles. Ihre Arbeit erforscht die sozialen, finanziellen und affektiven Ökonomien kultureller Institutionen, Felder und Gruppen. In ihrer Identifikation mit Feminismus, Performance und Institutionskritik verbindet sie die ortsspezifischen und forschungsbasierten Praktiken des Konzeptualismus mit feministischen Untersuchungen zu Subjektivität und Begehren, um die Macht und Dominanz zu erforschen, die im Kunstbereich erzeugt und reproduziert werden.
Retrospektiven ihrer Arbeiten wurden vom Museum Ludwig Köln (2013), dem Museum der Moderne Salzburg (2015), dem Museum of Contemporary Art Barcelona/MUAC UNAM Mexiko-Stadt (2016) sowie der Zachęta Nationalgalerie für Kunst, Warschau (2025), präsentiert. Zu ihren Publikationen zählen Museum Highlights: The Writings of Andrea Fraser (2005), 2016 in Museums, Money, and Politics (2018) und Andrea Fraser: Collected Interviews 1990–2018 (2019). Derzeit ist sie Visual Arts Fellow an der American Academy in Rom. Ihre Ausstellung Untitled (Objects) ist noch bis November 2025 in der Galerie Nagel Draxler, Berlin, zu sehen.
Diego Marcon
Gastprofessor, Freie Bildende Kunst
Diego Marcon (geb. 1985 in Busto Arsizio, Italien) schloss sein Studium an der IUAV Universität für Kunst in Venedig (2012) ab. Marcon hat international Einzelausstellungen wie ToonsTunes (Four Pathetic Movements), The Shop at Sadie Coles HQ, London (2025); La Gola, Kunsthalle Wien (2024); La Gola, Kunstverein in Hamburg (2024); Dolle, Sadie Coles HQ, London, und Galerie Buchholz, Berlin (2023); Have You Checked the Children, Kunsthalle Basel (2023); Glassa, Centro Pecci, Prato (2023); Dramoletti, Fondazione Nicola Trussardi, Teatro Gerolamo, Mailand (2023); Monelle, Sadie Coles HQ, London (2023); The Parents’ Room, Museo Madre, Neapel (2021); und Ludwig, Institute of Contemporary Arts Singapore am LASALLE College of the Arts (2019).
Er hat an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen, unter anderen der Sammlungsausstellung der Saastamoinen Foundation, EMMA – Espoo Museum of Modern Art, Espoo (2025); Just Kids, Gammel Strand, Kopenhagen (2025); Flowers of Romance Part II, Lodovico Corsini, Brüssel (2024); Artificial Optimism, Den Frie, Kopenhagen (2024); Retrofuture. Notes for a Collection, MACRO – Museum für zeitgenössische Kunst in Rom (2024); Nebula, Fondazione In Between Art and Film, Complesso dell’Ospedaletto, Venedig (2024); Biennale de l’Image en Mouvement 24: A Cosmic Movie Camera, Centre d’Art Contemporain, Genf (2024); After Laughter Comes Tears, MUDAM The Contemporary Art Museum of Luxembourg (2023); Bells, Galerie Buchholz, Köln (2022); The Milk of Dreams, 59. Biennale Arte, Venedig (2022); und Sanguine. Luc Tuymans on Baroque, Fondazione Prada, Mailand (2018).
Marcons Filme wurden unter anderem auf Festivals wie der Directors’ Fortnight der Filmfestspiele von Cannes, dem Internationalen Filmfestival Rotterdam, der Viennale in Wien, dem Festival du nouveau cinéma in Montreal und dem BFI London Film Festival gezeigt. Marcon lebt und arbeitet derzeit in Italien.
Saodat Ismailova
Gastprofessorin, Freie Bildende Kunst
Saodat Ismailova ist eine usbekische Filmemacherin und Künstlerin, die in der postsowjetischen Ära aufgewachsen ist. In ihren Filmen verwebt sie Rituale, Mythen und Träume mit dem Alltag und untersucht dabei die historisch komplexe und vielschichtige Kultur Zentralasiens. Ihre Werke basieren häufig auf mündlich überlieferten Geschichten, in denen Frauen die Hauptfiguren sind, und beschäftigen sich mit Wissenssystemen, die durch die globalisierte Moderne unterdrückt werden. Sie bewegen sich dabei zwischen sichtbaren und unsichtbaren Welten.
Nach ihrem Abschluss am Staatlichen Kunstinstitut Taschkent und am Le Fresnoy – Studio national des arts contemporains in Frankreich, hat sie sich ein künstlerisches Leben zwischen Paris und Taschkent aufgebaut. 2021 gründete sie das Davra-Forschungskollektiv, um die zentralasiatische Kunstszene zu fördern. Im Jahr 2022 nahm Saodat Ismailova sowohl an der 59. Biennale von Venedig als auch an der documenta fifteen teil. Ihr Film Melted into the Sun (2024), der von der Fondazione in Between Art and Film in Auftrag gegeben wurde, war während der Biennale von Venedig 2024 in der Ausstellung Nebula zu sehen. Im Jahr 2025 präsentierte sie beim Kunstenfestivaldesarts in Brüssel das performative Waldkino-Erlebnis Arslanbob: The Healing Forest. Ismailova erhielt den Eye Art & Film Prize in Amsterdam (2022), das Nouveau Programme der Fondation Pernod Ricard (2025) und zählte zu den Medialists der Art Basel 2025. Sie ist Creative Fellow bei SAVA – Socialist Anthropocene in the Visual Arts am Institute of Advanced Studies in London.
Zasha Colah
QuiS Research Fellow 2025/26
Zasha Colah ist künstlerische Co-Direktorin von Ar/Ge Kunst (zusammen mit Francesca Verga, Bozen-Bolzano, seit 2023) und Dozentin für Curatorial Studies an der Nuova Accademia di Belle Arti (Mailand, seit 2018).
Sie war Forschungsstipendiatin bei 221A (Vancouver, 2021–22) für ein Projekt mit dem Titel The Scorched Earthly, das sich mit indigenen Geografien befasst. Ihre Doktorarbeit (La Sapienza, 2020) befasste sich mit Illegalität und Meta-Ausstellungspraktiken von 1982 bis 2016 in Indo-Myanmar. Sie war Mitbegründerin der kuratorischen Kooperation und Künstlervereinigung Clark House Initiative (Mumbai, 2010–22) und kuratierte gemeinsam Aktionen und Ausstellungen sowohl an diesem Ort als auch im öffentlichen Raum sowie auf Einladung von ISCP New York, Ink Yangon, Kadist Paris und SMBA Amsterdam, unter anderem (2010–15). Zuvor war sie Kuratorin für indische moderne Kunst am JNAF/CSMVS Museum und Kuratorin für öffentliche Programme an der National Gallery of Modern Art, in Mumbai.
Sie kuratierte I love you Sugar Kane (Institute of Contemporary Art Indian Ocean, Port Louis, 2016), eine monografische Ausstellung von Prabhakar Pachpute (mit Luca Cerizza, NGMA Mumbai, 2016), steirischer herbst, body luggage (Graz, 2016), 3. Pune Biennale (mit Luca Cerizza, 2017), 2. Yinchuan Biennale (Kuratorenteam unter der Leitung von Marco Scotini, 2018), Einzelausstellungen von Muna Mussie, Anawana Haloba (mit Chiara Figone, Archive Milano, 2021), Extraneous (mit Valentina Viviani, Exile, Wien) und die 13. Berlin Biennale (2025).
Zasha Colahs Research Fellowship an der Städelschule wird großzügigerweise vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) im Rahmen des Förderprogramms QuiS ermöglicht.
Fakultät der Städelschule im Wintersemester 2025/26
Professor*innen
Monika Baer, Daniel Birnbaum (sabbatical), Gerard Byrne, Barbara Clausen, Isabelle Graw, Hassan Khan, Philippe Pirotte, Tobias Rehberger, Willem de Rooij, Haegue Yang
Gastprofessor*innen
Dora Budor, Andrea Fraser, Diego Marcon, Saodat Ismailova
QuiS Research Fellow 2025/26
Zasha Colah
Honorarprofessor*innen
Christa Näher, Wolfgang Tillmans
Lehrkräfte
Eric Bell (Fotolabor), Johannes Bietz (Produktionsstudio), Carina Bukuts (Portikus), Juliet Carpenter (Produktionsstudio), Anja Cooijmans (Druckwerkstatt), Daniel Fort (Tonstudio), Gülsüm Güler (Fotolabor & Food Culture), Jacqueline Jurt (Druckwerkstatt), Yasuaki Kitagawa (Bildhauereiwerkstatt), Karl Kliem (Produktionsstudio), Marius Moll (Film- und Video), Layla Nabi (Bildhauereiwerkstatt), Nino Pezzella (Zeichnung), Regina Planz (Bildhauereiwerkstatt), Harald Pridgar (Computeranwendungen), Peyman Rahimi (Druckwerkstatt), Helena Schlichting (Fotolabor), Bernard Schreiner (Film- und Video), Katharina Schücke (Fotolabor), Robin Stretz (Portikus), Silke Wagner (Druckwerkstatt), Mark Walker (Bildhauereiwerkstatt), Stefan Wieland (Holzwerkstatt), Wolfgang Winter (Bildhauerei), Wanwen Zhang (Produktionsstudio), Christian Zickler (Druckwerkstatt)
Hochschule für Bildende Künste–Städelschule
Dürerstraße 10
60596 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 6050 08-0
Fax: +49 (0) 69 6050 08-66
www.staedelschule.de
www.portikus.de
Wir freuen uns, in diesem Semester Andrea Fraser, Diego Marcon, und Saodat Ismailova als Gastprofessor*innen für Freie Bildende Kunst sowie Zasha Colah, QuiS Research Fellow 2025/26, begrüßen zu dürfen. Darüber hinaus setzen wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Dora Budor als Gastprofessorin für Freie Bildende Kunst fort.
Die Workshops dieses Wintersemesters werden von Jacqui Davies, Tanya Lukin Linklater und Salt Traces gehalten.
Dora Budor
Gastprofessorin, Freie Bildende Kunst
Dora Budor (geb. in Kroatien) ist eine in New York lebende Künstlerin und Schriftstellerin. Sie studierte an der Fakultät für Architektur der Universität Zagreb. Ihre Arbeiten umfassen Skulpturen, Installationen und Videos. Bisher hatte sie Einzelausstellungen im Nottingham Contemporary (2024); De Ateliers, Amsterdam (2024); Galerie Molitor, Berlin (2023); Kunsthaus Bregenz (2022); GAMeC Bergamo (2022); Progetto, Lecce (2021); Kunsthalle Basel (2019) und 80WSE, New York (2018).
Außerdem wurden ihre Werke in großen internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter die Whitney Biennale (2024), die 15. Gwangju Biennale (2024), die Venedig Biennale (2022), der October Salon | Belgrade Biennale (2021), die Tbilisi Biennale (2021), 2. Internationale Biennale für zeitgenössische Kunst in Riga (2020), Skulpturenbiennale Genf (2020), Istanbul Biennale (2019), Baltische Triennale (2018), Wien Biennale (2017), Art Encounters (2017) und die Berlin Biennale (2016). Im vergangenen Jahr war Budor in Ausstellungen im Centre Pompidou, im Kunstmuseum Liechtenstein, in der Bergen Kunsthall, im Kunstmuseum Winterthur und im MoMA PS1 vertreten.
Im Jahr 2019 erhielt Budor das Guggenheim-Stipendium. Zu ihren kürzlich veröffentlichten Büchern gehören Autoreduction, Continent und By the Highway (mit Ser Serpas und Rafik Greiss). Darüber hinaus schreibt sie regelmäßig Beiträge für Publikationen wie Mousse Magazine und Texte zur Kunst. Im Jahr 2024 war Budor Professorin an der Königlich Dänischen Kunstakademie.
Andrea Fraser
Gastprofessorin, Freie Bildende Kunst
Andrea Fraser ist Künstlerin und Professorin an der University of California, Los Angeles. Ihre Arbeit erforscht die sozialen, finanziellen und affektiven Ökonomien kultureller Institutionen, Felder und Gruppen. In ihrer Identifikation mit Feminismus, Performance und Institutionskritik verbindet sie die ortsspezifischen und forschungsbasierten Praktiken des Konzeptualismus mit feministischen Untersuchungen zu Subjektivität und Begehren, um die Macht und Dominanz zu erforschen, die im Kunstbereich erzeugt und reproduziert werden.
Retrospektiven ihrer Arbeiten wurden vom Museum Ludwig Köln (2013), dem Museum der Moderne Salzburg (2015), dem Museum of Contemporary Art Barcelona/MUAC UNAM Mexiko-Stadt (2016) sowie der Zachęta Nationalgalerie für Kunst, Warschau (2025), präsentiert. Zu ihren Publikationen zählen Museum Highlights: The Writings of Andrea Fraser (2005), 2016 in Museums, Money, and Politics (2018) und Andrea Fraser: Collected Interviews 1990–2018 (2019). Derzeit ist sie Visual Arts Fellow an der American Academy in Rom. Ihre Ausstellung Untitled (Objects) ist noch bis November 2025 in der Galerie Nagel Draxler, Berlin, zu sehen.
Diego Marcon
Gastprofessor, Freie Bildende Kunst
Diego Marcon (geb. 1985 in Busto Arsizio, Italien) schloss sein Studium an der IUAV Universität für Kunst in Venedig (2012) ab. Marcon hat international Einzelausstellungen wie ToonsTunes (Four Pathetic Movements), The Shop at Sadie Coles HQ, London (2025); La Gola, Kunsthalle Wien (2024); La Gola, Kunstverein in Hamburg (2024); Dolle, Sadie Coles HQ, London, und Galerie Buchholz, Berlin (2023); Have You Checked the Children, Kunsthalle Basel (2023); Glassa, Centro Pecci, Prato (2023); Dramoletti, Fondazione Nicola Trussardi, Teatro Gerolamo, Mailand (2023); Monelle, Sadie Coles HQ, London (2023); The Parents’ Room, Museo Madre, Neapel (2021); und Ludwig, Institute of Contemporary Arts Singapore am LASALLE College of the Arts (2019).
Er hat an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen, unter anderen der Sammlungsausstellung der Saastamoinen Foundation, EMMA – Espoo Museum of Modern Art, Espoo (2025); Just Kids, Gammel Strand, Kopenhagen (2025); Flowers of Romance Part II, Lodovico Corsini, Brüssel (2024); Artificial Optimism, Den Frie, Kopenhagen (2024); Retrofuture. Notes for a Collection, MACRO – Museum für zeitgenössische Kunst in Rom (2024); Nebula, Fondazione In Between Art and Film, Complesso dell’Ospedaletto, Venedig (2024); Biennale de l’Image en Mouvement 24: A Cosmic Movie Camera, Centre d’Art Contemporain, Genf (2024); After Laughter Comes Tears, MUDAM The Contemporary Art Museum of Luxembourg (2023); Bells, Galerie Buchholz, Köln (2022); The Milk of Dreams, 59. Biennale Arte, Venedig (2022); und Sanguine. Luc Tuymans on Baroque, Fondazione Prada, Mailand (2018).
Marcons Filme wurden unter anderem auf Festivals wie der Directors’ Fortnight der Filmfestspiele von Cannes, dem Internationalen Filmfestival Rotterdam, der Viennale in Wien, dem Festival du nouveau cinéma in Montreal und dem BFI London Film Festival gezeigt. Marcon lebt und arbeitet derzeit in Italien.
Saodat Ismailova
Gastprofessorin, Freie Bildende Kunst
Saodat Ismailova ist eine usbekische Filmemacherin und Künstlerin, die in der postsowjetischen Ära aufgewachsen ist. In ihren Filmen verwebt sie Rituale, Mythen und Träume mit dem Alltag und untersucht dabei die historisch komplexe und vielschichtige Kultur Zentralasiens. Ihre Werke basieren häufig auf mündlich überlieferten Geschichten, in denen Frauen die Hauptfiguren sind, und beschäftigen sich mit Wissenssystemen, die durch die globalisierte Moderne unterdrückt werden. Sie bewegen sich dabei zwischen sichtbaren und unsichtbaren Welten.
Nach ihrem Abschluss am Staatlichen Kunstinstitut Taschkent und am Le Fresnoy – Studio national des arts contemporains in Frankreich, hat sie sich ein künstlerisches Leben zwischen Paris und Taschkent aufgebaut. 2021 gründete sie das Davra-Forschungskollektiv, um die zentralasiatische Kunstszene zu fördern. Im Jahr 2022 nahm Saodat Ismailova sowohl an der 59. Biennale von Venedig als auch an der documenta fifteen teil. Ihr Film Melted into the Sun (2024), der von der Fondazione in Between Art and Film in Auftrag gegeben wurde, war während der Biennale von Venedig 2024 in der Ausstellung Nebula zu sehen. Im Jahr 2025 präsentierte sie beim Kunstenfestivaldesarts in Brüssel das performative Waldkino-Erlebnis Arslanbob: The Healing Forest. Ismailova erhielt den Eye Art & Film Prize in Amsterdam (2022), das Nouveau Programme der Fondation Pernod Ricard (2025) und zählte zu den Medialists der Art Basel 2025. Sie ist Creative Fellow bei SAVA – Socialist Anthropocene in the Visual Arts am Institute of Advanced Studies in London.
Zasha Colah
QuiS Research Fellow 2025/26
Zasha Colah ist künstlerische Co-Direktorin von Ar/Ge Kunst (zusammen mit Francesca Verga, Bozen-Bolzano, seit 2023) und Dozentin für Curatorial Studies an der Nuova Accademia di Belle Arti (Mailand, seit 2018).
Sie war Forschungsstipendiatin bei 221A (Vancouver, 2021–22) für ein Projekt mit dem Titel The Scorched Earthly, das sich mit indigenen Geografien befasst. Ihre Doktorarbeit (La Sapienza, 2020) befasste sich mit Illegalität und Meta-Ausstellungspraktiken von 1982 bis 2016 in Indo-Myanmar. Sie war Mitbegründerin der kuratorischen Kooperation und Künstlervereinigung Clark House Initiative (Mumbai, 2010–22) und kuratierte gemeinsam Aktionen und Ausstellungen sowohl an diesem Ort als auch im öffentlichen Raum sowie auf Einladung von ISCP New York, Ink Yangon, Kadist Paris und SMBA Amsterdam, unter anderem (2010–15). Zuvor war sie Kuratorin für indische moderne Kunst am JNAF/CSMVS Museum und Kuratorin für öffentliche Programme an der National Gallery of Modern Art, in Mumbai.
Sie kuratierte I love you Sugar Kane (Institute of Contemporary Art Indian Ocean, Port Louis, 2016), eine monografische Ausstellung von Prabhakar Pachpute (mit Luca Cerizza, NGMA Mumbai, 2016), steirischer herbst, body luggage (Graz, 2016), 3. Pune Biennale (mit Luca Cerizza, 2017), 2. Yinchuan Biennale (Kuratorenteam unter der Leitung von Marco Scotini, 2018), Einzelausstellungen von Muna Mussie, Anawana Haloba (mit Chiara Figone, Archive Milano, 2021), Extraneous (mit Valentina Viviani, Exile, Wien) und die 13. Berlin Biennale (2025).
Zasha Colahs Research Fellowship an der Städelschule wird großzügigerweise vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) im Rahmen des Förderprogramms QuiS ermöglicht.
Fakultät der Städelschule im Wintersemester 2025/26
Professor*innen
Monika Baer, Daniel Birnbaum (sabbatical), Gerard Byrne, Barbara Clausen, Isabelle Graw, Hassan Khan, Philippe Pirotte, Tobias Rehberger, Willem de Rooij, Haegue Yang
Gastprofessor*innen
Dora Budor, Andrea Fraser, Diego Marcon, Saodat Ismailova
QuiS Research Fellow 2025/26
Zasha Colah
Honorarprofessor*innen
Christa Näher, Wolfgang Tillmans
Lehrkräfte
Eric Bell (Fotolabor), Johannes Bietz (Produktionsstudio), Carina Bukuts (Portikus), Juliet Carpenter (Produktionsstudio), Anja Cooijmans (Druckwerkstatt), Daniel Fort (Tonstudio), Gülsüm Güler (Fotolabor & Food Culture), Jacqueline Jurt (Druckwerkstatt), Yasuaki Kitagawa (Bildhauereiwerkstatt), Karl Kliem (Produktionsstudio), Marius Moll (Film- und Video), Layla Nabi (Bildhauereiwerkstatt), Nino Pezzella (Zeichnung), Regina Planz (Bildhauereiwerkstatt), Harald Pridgar (Computeranwendungen), Peyman Rahimi (Druckwerkstatt), Helena Schlichting (Fotolabor), Bernard Schreiner (Film- und Video), Katharina Schücke (Fotolabor), Robin Stretz (Portikus), Silke Wagner (Druckwerkstatt), Mark Walker (Bildhauereiwerkstatt), Stefan Wieland (Holzwerkstatt), Wolfgang Winter (Bildhauerei), Wanwen Zhang (Produktionsstudio), Christian Zickler (Druckwerkstatt)
Hochschule für Bildende Künste–Städelschule
Dürerstraße 10
60596 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 6050 08-0
Fax: +49 (0) 69 6050 08-66
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