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Yilmaz Dziewior zeigt sich begeistert über seine Wahl zum Kommissär des österreichischen Pavillons auf der Biennale in Venedig 2015: „Meine Freude über die Nominierung durch Bundesminister Dr. Josef Ostermayer ist außerordentlich groß und ich sehe hierin auch eine Anerkennung für die Arbeit, die ich in den letzten viereinhalb Jahren im Kunsthaus Bregenz leisten durfte. Aus meiner Sicht waren die bisher gelungensten Präsentationen im österreichischen Pavillon jene, die sich konkret mit der vorhandenen Architektur dergestalt auseinandersetzten, dass sie in einen Dialog mit dem Raum traten. Es gibt eine Reihe hervorragender österreichischer Künstlerinnen und Künstler, die nicht nur ein dezidiertes Interesse an Architektur, deren Verfremdung und Interpretation haben, sondern darüber hinaus auch speziell auf die vorgegebene Situation reagieren. Ich gehe davon aus, dass der von mir ausgewählte Beitrag 2015 nicht nur auf den Raum und die reiche Geschichte des Länderpavillons eingehen, sondern auch eine gleichermaßen inhaltlich anspruchsvolle wie ästhetisch bildmächtige Ausstellung darstellen wird, die thematisch wie visuell hervorsticht. In Anbetracht des hohen künstlerischen Potentials im Feld der zeitgenössischen österreichischen Kunst bin ich überzeugt, hier eine hervorragende Wahl treffen zu können.“
Yilmaz Dziewior erfüllt alle Voraussetzungen, um die Rolle des Biennale-Kommissärs erfolgreich umzusetzen. Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Direktor des Kunsthaus Bregenz hatte er sich bereits davor einen Namen als unabhängiger Autor und Kurator gemacht. Er war Direktor des Kunstverein Hamburg, arbeitete für das Museum Ludwig in Köln, kuratierte unzählige Ausstellungen/Projekte in vielen Städten Europas, war Mitglied der Findungskommissionen zur „Berlin Biennale“ 2006 und zur Findung des Direktors für die „Europäische Kunsthalle“ in Köln. Parallel unterrichtete er als Professor für Kunsttheorie an der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg.
Nach Yilmaz Dziewiors Studium der Kunstgeschichte und Archäologie in Bonn und London schrieb er seine Dissertation über Mies van der Rohe. Seine Texte erschienen regelmäßig in „Artforum“ (New York), „Camera Austria“ (Graz) und „Texte zur Kunst“ (Berlin).
Sein interdisziplinärer Ansatz in kuratorischer Arbeit ließ ihn Projekte in größter künstlerischer Vielfalt, von Architektur (Arno Brandlhuber, raumlabor Berlin, Kühn/Malvezzi) bis zu Theater und Tanz (René Pollesch, Yvonne Rainer) umsetzen.
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pm
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Yilmaz Dziewior
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