An ihrem neuen Standort im Stadtzentrum soll die Akademie Galerie Nürnberg durch programmatische Vielfalt die kontinuierliche Vermittlung und Auseinandersetzung mit Ausstellungspraktiken und ihrer unmittelbaren Erprobung über die Klassenstrukturen hinaus ermöglichen und fördern. Mit der Neuausrichtung verfolgt die Akademie Galerie ein Selbstverständnis zwischen öffentlicher Repräsentation und künstlerischem Freiraum, zwischen Institution und Experiment.
Neben der Funktion als Ausstellungsraum wird eine stärkere inhaltliche Rückkopplung an die Lehre sowie an gegenwärtige Diskurse in Kunst, Design und Gesellschaft angestrebt. Das ganzheitlich gedachte Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm wird dramaturgisch die verschiedenen künstlerischen Bereiche und Zusammenschlüsse innerhalb der Akademie berücksichtigen, um ein vielfältiges Programm – mit besonderem Blick auf kollaborative Projekte und interdisziplinäre Ansätze – zu ermöglichen.
Die Eröffnungsausstellung wendet sich künstlerischen Arbeitsprozessen zu, die aus einer Erfahrung von materieller oder finanzieller Einschränkung, Isolation oder Passivität resultieren oder davon bedingt sind. Die gegenwärtige Situation einer globalen Pandemie ist von Ambiguitäten geprägt wie von der Herausforderung durchdrungen, zwischen Entschleunigung und einer vermeintlichen Produktivität(saufforderung) zu navigieren. Für die einen mündet das in Verweigerung, während es für andere Verausgabung und außerordentliches Produktivsein bedeutet. Dem (Nicht-)Produktiven, Ausweichenden, der Verweigerung sowie dem künstlerischen Erleben von Krise und Stagnation wird in der Gruppenpräsentation eine besondere Gewichtung zukommen.
Die Eröffnungsausstellung wird kuratiert von Judith Grobe, Anna-Lena Rößner und Gergana Todorova.
Mit Arbeiten von Federico Braunschweig, Veronika Haller, Markus Haas, Valentin Hesch, Tomoe Hikita, Julius Jurkiewitsch, Evelyn Kliesch und Anna Steward.
Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
Bingstraße 60 | 90480 Nürnberg
www.adbk-nuernberg.de
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