Informationen zur Eröffnung des Neubaus des Museums der bildende Künste in Leipzig:
Schwerpunkte der Präsentation des Museums sind - im ersten Obergeschoss - Max Beckmann und Max Klinger, im zweiten Obergeschoss Malerei und Plastik des 15.-18.Jhd.s und im dritten Obergeschoss die Kunst des 19. bis 21. Jhd.s. Im Untergeschoss wird deutsch-deutsche Kunst von 1949 bis 1989 zu sehen sein.
"Nach rund 60 Jahren vorläufiger Unterbringung in fremden Quartieren erhält das Leipziger 'Bildermuseum' am Sachsenplatz wieder ein eigenes Domizil. Wie im ersten Museumsbau am Augustusplatz (1943 bei einem Bombenangriff zerstört) wird dann die bedeutende Sammlung an einem zentralen Ort der Stadt für die Leipziger und ihre Gäste zugänglich sein.
Das Gebäude, nach Plänen des Berliner Architekturbüros Hufnagel/Pütz/ Rafaelian, ist als Kubus mit einer gläsernen Außenhaut konzipiert. Sein wesentliches Merkmal ist sein Raumkonzept von klassischer Museumsraumarchitektur mit Kabinetten und Ausstellungsräumen auf der einen Seite und großen öffentlichen Lufträumen auf der anderen Seite. Terrassen, Lichthöfe und die große Museumshalle durchbrechen im Inneren die geradlinige Struktur, ermöglichen abwechslungsreiche Rundgänge und überraschende Sichtverbindungen. Durch die gläserne Fassade bleibt der Besucher bei seinem Rundgang in ständiger Verbindung zur Stadt. Vier Eingänge - vom Brühl, von der Reichstraße, von der Böttchergasse und von der Katharinenstraße - öffnen das Haus nach allen Seiten.
Neubau
Am 7. Juni 2000 war die Grundsteinlegung für diesen ersten großen Kunst-museumsneubau in den neuen Bundesländern. An den Kosten von rund 75 Millionen Euro beteiligen sich der Bund und der Freistaat Sachsen mit jeweils 15 Millionen Euro. Das neue Museum ist 78 Meter lang, 41 Meter breit und 36 Meter hoch. Die Gesamtfläche beträgt 16.700 Quadratmeter, die sich auf ein Untergeschoss, drei Ober- und fünf Zwischengeschosse verteilen. Etwa 5.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen zur Verfügung. Das neue Haus bietet zudem Platz für die verschiedenen Funktionsbereiche wie Depot, Restaurierung, Werkstätten, Verwaltung, Café, Buchladen und Bibliothek. Die wertvolle Graphische Sammlung erhält wieder ein Kabinett für Ausstellungen, das den besonderen Anforderungen des Papiers Rechnung trägt und die Museumspädagogik einen eigenen Bereich für Bildbetrachtung und praktisches Arbeiten. Den besonderen klimatischen Anforderungen eines Bildermuseums wird durch eine innovative und energiesparende Bauweise - die sog. Bauteilaktivierung - entsprochen." (Presse / Museum der bildende Künste)
Foto: Museum der bildenden Künste Leipzig. Außenansicht, Copyright: PUNCTUM/H.Ch. Schink
Öffnungszeiten: Di, Do, Fr, Sa, So 10-18Uhr, Mi 12-20Uhr, Mo geschl.
Museum der bildenden Künste Leipzig, Katharinenstraße 10, D-04109 Leipzig | Tel.: (0341) 2 16 99-0
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