Die große Sommerausstellung 2015 zeigt die Reliefs von Heinz Mack (*1931), die zentral für sein plastisch-bildnerisches Werk stehen. Mack gründete 1958 mit Otto Piene die Gruppe ZERO, der sich wenig später Günther Uecker anschloss. Der mehrfache documenta-Teilnehmer ist zuletzt durch die große ZERO-Ausstellung im Guggenheim Museum in New York in Erscheinung getreten. Zentrales künstlerisches Motiv seines vielschichtigen Werks ist die Darstellung von Licht in seinen unterschiedlichen Manifestationen.
Gerade in seinen ungegenständlichen Skulpturen und ganz besonders mit seinen Reliefs findet Heinz Mack zu seiner spezifischen Gestaltung von Licht. Dabei arbeitet er nicht nur mit dem Kontrast von Schatten und Beleuchtung, sondern durch den Einsatz unterschiedlicher, vor allem glänzender Materialien an der Wirkweise des Lichtes.
In den späten 1950er Jahren beginnt Mack seine Arbeit am Relief, das er seitdem in den unterschiedlichsten Materialien und Techniken umsetzt. Dabei reichen die Werke vom kleinen, handlichen Format bis zu ausgedehnten Feldern, die er in den Sand der Wüste zeichnet. Heinz Mack ist damit einer der Protagonisten der „Land Art“, die sich seit Ende der 1960er Jahre als Reaktion auf die Ausweitung unseres Horizontes durch die Raumfahrt etabliert hat.
Durch die plastische Struktur seiner Oberflächen und die unterschiedliche „Lichthaftigkeit“ der gewählten Materialien wird das einfallende Licht reflektiert, absorbiert und gestreut. So entstehen Strukturen von überzeugender Klarheit und überraschender Lebendigkeit. Die Ausstellung zeigt Werke aller Schaffensphasen des Künstlers und wurde in enger Zusammenarbeit mit Heinz Mack entwickelt.
Museum Frieder Burda
Lichtentaler Allee 8 b
D-76530 Baden-Baden
museum-frieder-burda.de
Presse
Kataloge/Medien zum Thema:
Heinz Mack
ifa-Galerie Berlin
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie
Verein Berliner Künstler
Haus am Kleistpark | Projektraum
Meinblau Projektraum