Grau sei „die ideale Farbe“ – so Gerhard Richter. Seit Jahrhunderten sind Künstler von einer Welt ohne Farbe angezogen. Durch die Konzentration auf Schwarz und Weiß in ihren künstlerischen Darstellungen fordern sie den Betrachter auf, tradierte Wahrnehmungsmuster zu überdenken. Anhand von etwa 80 Arbeiten aus einem Zeitraum von 700 Jahren – Gemälde, Glasmalerei, Fotografie, Grafik und Installationen – präsentiert die Schau einen umfassenden Überblick zur Schwarz-Weiß-Kunst. Ausgehend von mittelalterlicher Grisaille-Malerei bis zu den begehbaren Installationen „Room for one colour“ von Olafur Eliasson und „Collector’s House“ von Hans Op de Beeck widmet sich die Ausstellung der visuellen Kraft einer reduzierten Farbpalette.
Zu den Highlights der Ausstellung zählt die Schwarz-Weiß-Version des berühmten Frauenaktes „Die große Odaliske“ von Ingres sowie das einzige bekannte Grisaille-Gemälde von Degas, „Balletprobe auf der Bühne“. Das Spektrum der hochkarätigen Leihgaben umfasst Werke von Andrea Mantegna, Peter Paul Rubens, Rembrandt van Rijn über Pablo Picasso, Jackson Pollock, Bridget Riley und Gerhard Richter bis zur Zero-Kunst von Heinz Mack und Günther Uecker.
Die Ausstellung stellt in neun Kapiteln die spannungsvolle Geschichte einer Welt ohne Farbe vor, die viele Künstler in ihren Bann zog, aber bislang kaum erzählt wurde.
Stiftung Museum Kunstpalast
Kulturzentrum Ehrenhof
Ehrenhof 4-5
D-40479 Düsseldorf
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