Kohle, 38,0 x 31,0 cm
Ernst Barlach Haus, Hamburg
Mit Käthe Kollwitz (1867–1945) steht eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Zentrum der 62. Ausstellung der
Internationalen Tage. Vor allem wirkt sie als grandiose Zeichnerin und technisch experimentierende Druckgrafikerin mit unverkennbarem Stil. Unbekannter ist dagegen ihr Oeuvre als Bildhauerin, das gleichbedeutend neben ihrem grafischen Werk steht. Erstmals wird in einer Ausstellung im Kunstforum Ingelheim der Blick monografisch auf das Werk einer bildenden Künstlerin gerichtet. Um das große Spannungsfeld zu umreißen, in dem sich die Arbeiten von Käthe Kollwitz thematisch bewegen, bilden die Begriffe „Realität“ und „Emotion“ die inhaltlichen Klammern.
Da die menschliche Figur das zentrale Motiv im Werk von Käthe Kollwitz ist – vor allem der weibliche Körper –, widmet sich ein Aspekt der Ausstellung ihrer präzisen Beobachtungsgabe und zeichnerischen Umsetzung. Besonders Darstellungen von Frauen und Kindern, die das Glück und die Tragik gleichermaßen aufzeigen, stehen hier im Zentrum. Eine Auswahl von Selbstbildnissen ergänzt die Präsentation.
Die Ausstellung zeigt ca. 90 Werke, darunter Zeichnungen, Druckgrafik und dreidimensionale Bildwerke. Die Schau ist in enger Kooperation mit dem Käthe Kollwitz Museum Köln – der weltweit größten Sammlung von Werken der Künstlerin – entstanden. Darüber hinaus werden zahlreiche Leihgaben von großen Museen in Berlin, Frankfurt, Hamburg und Wiesbaden sowie aus privaten Sammlungen präsentiert.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, in dem alle ausgestellten Arbeiten farbig abgebildet sind. Er ist in der Ausstellung und über die Internationalen Tage erhältlich.
Während der COVID-19 Pandemie muss mit Personenbeschränkungen und einer Voranmeldung für Zeitfenster gerechnet werden.
Käthe Kollwitz. Realität & Emotion
22.05. - 18.07.2021
Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus
François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim am Rhein
Presse
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