Die Kunsthalle Bielefeld präsentiert in der Ausstellung "Virtuelle Räume" 68 Drucke aus der fünfteiligen Werkgruppe "Painting by Numbers" von 1994 bis 2005 sowie die Leinwandserie "A Host of Angels", bestehend aus vierzehn Bildern von 1993 bis 2007 von Richard Hamilton. Ergänzt werden die beiden Werkgruppen des britischen Künstlers Richard Hamilton (geb. 1922 / London) durch ausgewählte Museumsleihgaben aus den 1990er Jahren sowie durch seine allerneueste Werkgruppe der "Toaster", die auf eine Inkunabel der Pop Art, seinen "Toaster" aus Metall, Holz und Papier von 1964 zurückgeht.
Seit den frühen 1970er Jahren, arbeite Richard Hamilton mit Computern, um seine eigenen Werke digital zu generieren. Doch schon in den 1950er Jahren, inspiriert durch ein Buch von Claude Shannon, glaubte der Künstler, dass das binäre System die Voraussetzung schaffen würde, alle Motive darzustellen.
Richard Hamilton wird nicht nur die Erfindung der Pop Art zugeschrieben, er war auch der erste, der sich dem kontinuierlichen Studium der Mechanisierung und Digitalisierung von Bildern gewidmet hat. Bereits 1949 zerlegte er seine Motive, um ausgehend von Marcel Duchamps „Akt, eine Treppe herabsteigend“ die Frage zu stellen, wie sich ein Gegenstand bei Bewegung verändert.
Abbildung: Richard Hamilton: An annunciation (b), 2005 - 2006, Öl auf Inkjet auf Leinwand, 56,5 x 55,5 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2008
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