Mit der Ausstellung "Gemini Dressage" präsentiert das MMK (Museum für Moderne Kunst) Werke der amerikanischen Künstlerin Sarah Morris (geb. 1967, arbeitet in New York und London). In ihren nicht-narrativen Filmen und Gemälden schafft sie zum einen eine mediale Erweiterung der Formensprache von Pop-Art und Minimalismus, zugleich stellt sie ihre Arbeit in einen neuen inhaltlichen Diskurs, der sich zwischen Politik, Industriedesign, Unterhaltung, Kommerz und Architektur bewegt.
Sarah Morris wird im Rahmen der aktuellen Sammlungspräsentation des MMK "Yellow and Green" gezeigt, die Meisterwerke der Pop-Art und des Minimalismus aus der ehemaligen Sammlung Ströher versammeln will.
Urbane und soziale Typologien unserer Gegenwart, sowie gesellschaftliche und psychologische Codes der modernen Stadt bilden die zentralen Themen, um die Morris Bilder und Filme kreisen.
Erstmals in Europa wird in der aktuellen Ausstellung unter anderem der neueste Film "Beijing" von Sarah Morris zu sehen sein. In ihm beschäftigt sich die Künstlerin mit dem vielleicht am meisten gesendeten Event der vergangenen Jahre, den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Der Film ist das surreale Porträt eines autoritären, neokapitalistischen Staates in einer extremen Phase der Selbststilisierung und Kontrollsucht, zugleich befragt er die verantwortliche Autorität, die hinter diesem Spektakel steckt.
Neben weiteren Filmen wird die Ausstellung zudem ein monumentales Wandgemälde präsentieren, das Morris eigens für die Räumlichkeiten des MMK entworfen hat und sich über zwei Stockwerke und acht Wände erstreckt.
Abbildung: Parrot [Origami], 2009, Household gloss paint on canvas
214 x 214 cm
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
Mi 10-20 Uhr
Museum für Moderne Kunst
Domstraße 10
60311 Frankfurt am Main
mmk-frankfurt.de
Verena Straub
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