Im Rahmen der Diplom-Feier am 17.02. in der HGB Leipzig haben Stephan Zerbe und Ulf Jung vom Vorstand der Rössing-Stiftung den Rössing-Preis für Fotografie 2022 vergeben. Die Preisträger*innen sind:
Christoph Liepach
Melanie Schindler
Hyejeong Yoo
Der Rössing-Preis wird alle zwei Jahre unter den Diplomand*innen des Studiengangs Fotografie an der HGB von der Rössing-Stiftung verliehen und ist mit drei Mal 1.000 € dotiert. Die Arbeiten der drei Preisträger*innen werden www.hgb-leipzig.de präsentiert.
Christoph Liepach wurde 1990 in Gera geboren. Vor seinem Fotografie-Studium an der HGB Leipzig absolvierte er an der Hochschule Anhalt im Fachbereich Design Dessau eine nBA in Integrated Design. An der HGB studierte er in der Fachklasse für Fotografie und Bewegtbild von Prof. Tina Bara. Sein Diplomprojekt mit dem Titel „Komplex BA1“ von 2022 befasst sich mit Architektur als Medium für Ausdruck von Erinnerung sowie mit der Re-Konstruktion als ein entscheidender Versuch, Verknüpfungen an Orten und ihrer eingeschriebenen Geschichte herzustellen.
Christoph Liepach lebt und arbeitet in Leipzig.
liepach.com
Melanie Schindler wurde 1991 in Ingolstadt geboren. An der HGB Leipzig studierte sie in der Fachklasse für Fotografie im Feld der zeitgenössischen Kunst bei Peter Piller, Jochen Schmith, Özlem Altin und Loretta Fahrenholz. Ihre Abschlussarbeit „Whisper, whisper the noise is loud“ von 2022 zeigt Visualisierungen von Mikroben, die im fermentierten Fotopapier ihre Spuren hinterlassen haben, sowie gezüchteten Teepilz, der in der Umsetzung verschiedene Formen angenommen hatte. Sowohl als fotografische Porträts aber auch als Objekt im Raum wird er Ausdruck für Lebendiges und Vergängliches. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Leipzig.
www.melanieschindler.com
Hyejeong Yoo, geboren 1992 in Seoul, zog nach ihrem Bachelor-Abschluss in Fotografie an der Chung-Ang Universität nach Deutschland, um an der HGB in der Klasse für Fotografie von Prof. Heidi Specker zu studieren. In ihren Arbeiten geht es um Fragen rund um die Begriffe Geburt und Tod, Anwesenheit und Abwesenheit. An die Stelle von Reflexionen der Existenz treten durch die Luft schwebender Staub, Skulpturen auf Friedhöfen und die physische Last des Tragens des Anderen, wie in ihrer Diplomarbeit „Carrying, Caring“ von 2022. Ihr Interesse gilt auch der Spannung und Unerfülltheit von Sprache in menschlichen und nicht-menschlichen Beziehungen. Natürliches Licht, Stille, strenge Kompositionen und die leeren Augen ihrer Motive sind für ihre inszenierten Bilder von wesentlicher Bedeutung. Ihr Werk wirft Fragen nach Zeit und Existenz im Hier und Jetzt auf. Hyeong Yoo lebt und arbeitet in Leipzig. Seit 2022 absolviert sie ein Meisterschüler*innen-Studium bei Prof. Heidi Specker.
www.hyejeongyoo.de
Weitere Informationen:
www.roessing-stiftung.de
www.hgb-leipzig.de
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