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Boris Lurie

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ICH STRAHLE AUS. 100 Jahre Joseph Beuys

25. 06. - 10. 10. 2021 | Stadtraum München

Zehn Objekte von Joseph Beuys, sogenannte Multiples, verlassen die Pinakothek der Moderne und setzen an unterschiedlichen Orten in München neue Impulse. Ohne die gewohnte Museumsumgebung und ohne die wirkungsvolle und kontrovers diskutierte Persönlichkeit von Beuys, der am 12. Mai 2021 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, behaupten sich seine Werke im Austausch mit einer neuen Generation.

Die Multiples als Antennen – Erweiterte Radien und neue Deutungsebenen 1970 verglich Joseph Beuys das Schaffen und Verteilen von Auflageobjekten mit dem Setzen von Antennen, die vielerorts Querverbindungen zu seinem
umfangreichen Werk schaffen. Mit der Entscheidung, Editionen herauszugeben, bezweckte Beuys, dass die Multiples über Museumsräume hinaus und mitten in Lebensbereiche hineinwirken. Damit trugen die Multiples maßgeblich dazu bei, die Trennlinie zwischen Kunst und Alltag aufzuheben. Als Objekte verkörpern sie zentrale Gedanken von Beuys zur Aktivierung jeder und jedes Einzelnen, mit dem Ziel einer gerechteren und kreativ freien Gesellschaft.

Auf diesen Anspruch beruft sich das Ausstellungskonzept „Ich strahle aus. 100 Jahre Joseph Beuys“ und stellt die Wirkkraft der Multiples im Heute auf die Probe.Das Zitat von Joseph Beuys „Ich strahle aus“ wird dabei buchstäblich umgesetzt: Die Multiples verteilen sich in München an sieben Orten, wo sie nicht für ein Kunstpublikum erreichen, sondern auch durch zufällige Begegnungen entdeckt werden können. Im neuen Kontext spielen die Architektur und der symbolische Gehalt der jeweiligen Schauplätze in die Interpretation der Multiples genauso hinein, wie die individuellen Assoziationen, die Besucherinnen und Besucher mitbringen. Objekte und Orte vereinen sich zu neuen Gedankenräumen und erweitern tradierte, kunsthistorische Deutungsebenen um aktuelle Fragestellungen. Die Kooperationsorte spiegeln dabei unterschiedliche Lebensbereiche der Gesellschaft im 21. Jahrhundert, wobei die konzentrierte Auswahl zwar ein gewisses Spektrum der Öffentlichkeit abdeckt, aber nicht streng repräsentativ zu verstehen ist. Es geht um Berührungspunkte mit einer globalisierten, multikulturellen und differenziert denkenden Gemeinschaft, die auch anderswo präsent ist.

Die Multiples von Joseph Beuys werden an folgenden Orten in München neu erfahrbar:
Center for Advanced Studies der LMU
gate - Garchinger Technologie- und Gründerzentrum
Haus der Kulturen und Religionen
Munich Re
Stiftung Kick ins Leben
Theatiner Filmtheater
Weiße Rose Saal im Justizpalast
Die Gegenüberstellung der Multiples mit den spezifischen Inhalten und Historien der ausgewählten Orte deckt auch Spannungsverhältnisse auf, die gleichermaßen Teil unserer komplexen Gesellschaftsstrukturen sind und im Sinne von Beuys einer stetigen Auseinandersetzung bedürfen. So verweist beispielsweise das Multiple „Objekt zum Schmieren und Drehen“ explizit auf Reibungspunkte und den aufzubringenden Kraftakt, welcher der Entstehung eines neuen, noch nie dagewesenen Ortes – dem Haus der Kulturen und Religionen, innewohnt. Auch das Multiple „Schweigen“ bringt vielschichtige Assoziationen im Kontext seines neuen Ambientes, dem Theatiner Filmtheater, hervor: Ging es bei dem Objekt ursprünglich um die Zensur künstlerischer Freiheiten, so lässt es sich aktuell mit der Situation der Kunst- und Kulturlandschaft verbinden, um die es durch die Pandemie still geworden ist.

Forschen, Sichtbarmachen und Vernetzen – die BeuysCityMap
Die Auseinandersetzung mit den Multiples von Joseph Beuys knüpft an einen Forschungsschwerpunkt in den Pinakotheken an, der seit einer großzügigen Schenkung von über 250 Beuys-Multiples 2009 stetig ausgebaut wird. Im
Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Sichtbarmachung des Bestandes wurde 2014 eine eigene Webseite für die Beuys-Multiples der Pinakotheken gelauncht. Die International Patrons of the Pinakothek haben das damalige Forschungsprojekt finanziell getragen und übernehmen auch anlässlich des Jubiläums die Komplettfinanzierung der Ausstellung sowie der dazugehörigen Maßnahmen, die den Beuys-Schwerpunkt weiter festigen: So wird die seit sieben Jahren aktive Webseite um neue Multiples erweitert, zu denen es online bislang wenig zugängliche Informationen gab. Damit wird bewusst ein Zeichen für die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeit im digitalen Raum gesetzt und die Erreichbarkeit der Inhalte weit über München hinaus ermöglicht.

Während des Ausstellungszeitraums wird die Webseite auch zum digitalen Pendant der mehrere Orte umfassenden Präsentation. Dabei geht die BeuysCityMap mit dem Projektstart online: Sie vereint alle teilnehmenden Standorte visuell auf einer Stadtkarte und ermöglicht es, Besucherinnen und Besuchern davon ausgehend die Orte anzusteuern. Die einzelnen Kooperationspartner bieten im Verlauf der Ausstellung Programmpunkte an, die das Multiple in ihr örtliches Geschehen integrieren. Nicht jeder Ort wird zu jeder Zeit zugänglich sein, was jedoch Teil des Reflexionsprozesses ist. Somit ist die BeuysCityMap Ankerpunkt sowohl für die Planung von Besichtigungen der BeuysCityMap vor Ort, als auch eigenständige Plattform, die die inhaltlichen Verknüpfungen der Orte und Objekte untereinander im Überblick auffächert.

In den Beuys-Sälen der Pinakothek der Moderne wird während der Ausstellungsdauer eine Lounge als Verweilort und Ausgangspunkt für Führungen eingerichtet, wodurch auch ein analog orientiertes Publikum Zugang zum Projekt
erfährt. Darüber hinaus werden erstmalig Beuys‘ "Sandzeichnungen" ausgestellt. Die Druckgrafiken zeigen von Beuys in Sand gezeichnete Motive als auch den Künstler selbst, fotografiert von Charles Wilp, der ihn auf seiner Reise nach Kenia 1974 begleitete. Joseph Beuys tritt uns in diesen Aufnahmen in Badehose entgegen, was einen spannungsreichen Bruch mit dem vorherrschenden Bild von ihm als schamanischer Sender erzeugt.

Pinakotheken | Pinakothek der Moderne | Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Barer Straße 29 | 80799 München
www.pinakothek.de

Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Joseph Beuys



Joseph Beuys:


- A Tale of Two Worlds 2017

- Art Basel 2013

- Art Basel Hong Kong 2016

- Art Basel Hong Kong 2018

- Art Basel Miami Beach 2013

- art basel miami beach 2014

- art berlin 2017

- art cologne 2015

- artbasel2021

- artbasel2021

- documenta 7 1982

- documenta 8 1987

- documenta 9 1992

- Dopplereffekt. Bilder in Kunst und Wissenschaft - Kunsthalle zu Kiel

- Frieze LA 2019

- Frieze LA 2019

- Frieze London 2022

- Galerie Thaddaeus Ropac

- Gwangju Biennale 1997

- Istanbul Biennial 1995

- Japan und der Westen. Die erfüllte Leere - Kunstmuseum Wolfsburg, 2008

- MACBA COLLECTION

- Manifesta 10 2014

- MoMA Collection

- Museo Reina Sofía Collection

- Preistraeger Goslarer Kaiserring

- S.M.A.K. Sammlung Gent

- Sammlung Deutsche Bank 2020

- Sammlung DZ Bank Frankfurt

- Sammlung Kunstmuseum Liechtenstein

- Sammlung MMK Frankfurt

- Sammlung zeitgenoessische Kunst der BRD

- Shanghai Biennale 2012

- Skulptur Projekte Münster 1977

- Skulptur Projekte Münster 1987

- Solomon R. Guggenheim Collection

- TALKING PIECES Museum Morsbroich

- Tate Post War Collection London

- The Making of Art 2009 Schirn

- ZKM Sammlung Karlsruhe
  • Stiftung Museum Schloss Moyland (11.01)

  • Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin (01 / 02)

  • Mai-Auktion Moderne & Gegenwart von Ketterer Kunst in Hamburg

  • Stiftung Museum Schloss Moyland (12 / 01)

  • SHOPPING - Die Ausstellung

  • Museum Morsbroich: TALKING PIECES - Text und Bild in der Zeitgenössischen Kunst (-20.04.03)

  • Lenbachhaus / Kunstbau München: Olafur Eliasson (8.3.-15.6.2003)

  • Museum Schloss Moyland: Tadashi Kawamata / Leo van der Kleij (11.05.– 26.10.03)

  • Versicherungskammer Bayern: Felix Droese (7.5.-20.7.03)

  • ZKM: bankett. Metabolismus und Kommunikation (15.05. - 24.08.03)

  • Museum Schloss Moyland: "Joseph Beuys für Kinder und Jugendliche" (5.7.-9.11.)

  • Robert Filliou im museum kunst palast, Düsseldorf (26.07.03 - 09.11.03)

  • Man in the Middle - Menschenbilder in der Kunsthalle Tübingen (13.9.-2.11.03)

  • Sammlung Rheingold im Museum Abteiberg Mönchengladbach (16.11.03-14.3.04)

  • Seele – Konstruktionen des Innerlichen in der Kunsthalle Baden-Baden (14.2.-18.4.04)

  • KUNSTKÖLN: Einblicke in die Sammlung Charlotte Zander (21.-26.04.2004)

  • Museum für die Sammlung Udo und Anette Brandhorst

  • Ewald Mataré: Das Bild des Menschen - Herforder Kunstverein (18.09.2004 - 07.11.2004)

  • Heinrich Riebesehl - Fotografische Serien 1963-2001/Sprengel Museum Hannover noch bis 03.10.04

  • Thomas Hirschhorn - Pinakothek der Moderne, München (03.03.-03.07.05)

  • Kollektive Kreativität - Kunsthalle Fridericianum, Kassel (01.05.-17.07.05)

  • Marta Herford - my privat HEROES - Herford 7.05.-14.08.05

  • Die Juni-Ausgabe des Kultur-Kanal mit folgenden Themen:

  • ART COLOGNE-Preis 2005 geht an René Block

  • Carsten Ahrens wird neuer Direktor des Neuen Museum Weserburg, Bremen

  • 50 Jahre / Years documenta 1955-2005 - Kunsthalle Fridericianum Kassel (1.9.-20.11.05)

  • Barbara Klemm - Haus der Photographie/Deichtorhallen Hamburg (21.9.05-8.1.06)

  • Vom Informel bis heute, Städtische Galerie Erlangen (8.10.-20.11.05)

  • Beuys-Dokumentation in Düsseldorf

  • Superstars - Das Prinzip Prominenz. Von Warhol bis Madonna, Kunsthalle Wien (04.11.05 - 22.02.06)

  • Reiner Ruthenbeck: Wilhelm Lehmbruck Preisträger 2006

  • Joseph Beuys zum 20. Todestag - Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau (21.01. – 23.01.06)

  • Bazon Brock "Vom Sorgenkind zum Wundergreis" , ZKM Karlsruhe (03.03.-14.03.06)

  • Vom Pferd erzählen. Das Pferd in der zeitgenössischen Kunst - Kunsthalle Göppingen (25.6.-20.8.06)

  • Nichts - Schirn Kunsthalle, Frankfurt (12.7. – 1.10.06)

  • 110 Werke von Arnulf Rainer für die Pinakothek der Moderne München

  • "Diagnose Kunst" - Kunstmuseum Ahlen (22.10.06-11.2.07)

  • Gärten

  • Auktion 33: Modernes Design - Moderne Kunst bei Von Zezschwitz / München am 6.12.06

  • Erhard Klein ist ART COLOGNE-Preisträger 2007

  • Revue – Zehn Jahre Museum Kurhaus Kleve (22.04.-12.08.07)

  • Die Sammlung Erich Marx in Baden-Baden - Museum Frieder Burda, Baden-Baden (25.5.-7.10.07)

  • Zum Tod von Jörg Immendorff (29.5.07)

  • Jörg Immendorff. Das graphische Werk - kunsthaus kaufbeuren (14.3.-18.5.08)

  • Visite. Von Gerhard Richter bis Rebecca Horn - KAH Bonn (11.4.-17.8.08)

  • Ad Absurdum - MARTa Herford (18.4.-27.7.08)

  • Voice & Void - Galerie im Taxispalais, Innsbruck (19.4.-8.6.08)

  • Carl Andre und Melissa Kretschmer - Konrad Fischer Galerie, Düsseldorf (noch bis 2.8.08)

  • Spuren des Geistigen. Traces du Sacré - Haus der Kunst, München (19.9.08-11.1.09)

  • Brice Marden und MoMA - Museum Wiesbaden (28.9.08-18.1.09)

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