MARTa - Herford ist ein Museum Zentrum Forum, ein Labor in dem aktuelle Fragestellungen zur Kunst und Kreativität vermittelt werden.
Herford als der Standort der Möbelproduktion, insbesondere der Küchenmöbel Industrie, hat sich mit Marta Herford ein Forum für Kultur, Veranstaltungen und Präsentationen geschaffen.
Hier soll, in der Architektur von Frank Gerry, nach einem künstlerischen Konzept von Jan Hoet ein Forum für junges und zeitgenössisches kreatives Schaffen entstehen, das in erster Linie die engen und komplexen Beziehungen zwischen Kunst, Design, Architektur und Industrie untersucht.
"Das Ausstellungskonzept ist auf einen Austausch der traditionell getrennten Bereiche Kunst und Design ausgerichtet. Design meint für die MARTa Macher kein rein funktionales und kommerzielles Gebiet, sondern ein Feld des prozesshaften, experimentellen Schaffens. Und auch die Kunst habe heute ihren Charakter verändert: Die autonome auf sich selbst bezogene Kunst verschiebt mehr und mehr die Grenzen und öffnet sich zunehmend außerkünstlerischen Disziplinen.
Die erste Ausstellung widmet sich Künstlern, Helden und Stars.
Die Darstellung heroischer Menschen gehört zu den großen Themen der Kunst. Heute sind die Götter von gestern die Medienstars von morgen. Diese Ausstellung erzählt von Helden und ihren Bildern in der Kunst vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die Künstler des 20. Jahrhunderts haben heroische Ausdrucksweisen immer wieder neu für sich entdeckt - ob selbstironisch wie bei Martin Kippenberger und Andy Warhol, oder mit tragisch-existenziellem Ausdruck wie bei Jean Fautrier, Joseph Beuys oder Wols.
(my private) HEROES vermeidet es bewußt, eindeutige Bestimmungen des Heroischen zu versuchen, sondern formuliert im Gegenteil offene parcours, heroischer Themenfelder wie etwa Idol und Star, Täter und Opfer sowie Wunden und Martyrium. Helden sind heute weniger Heilige und Propheten als vielmehr Menschen und Künstler.
Die Ausstellung stellt die Natur des Helden in Frage. Sie untersucht die Formen in denen sich heute Künstler zeigen und mit denen sie agieren.
Die Künstler-Helden und Medien-Stars, die in dieser Ausstellung zu sehen sind, repräsentieren eine subjektive Auswahl. Zu den Helden des 20. Jahrhunderts zählen nicht mehr nur die großen charismatischen Führer und Macher, sondern vor allem auch Anti-Helden – (anonyme) Opfer, aber auch Täter, die von ihren Anhängern posthum nicht selten zu Helden stilisiert werden.
Helden leben - wie die Kunst selbst – durch die passionierte Verehrung ihrer Betrachter. Mit seiner persönlichen Wunderkammer bietet Jan Hoet einen Einblick in seine private Heldenwelt."
marta-herford.de/
Kataloge/Medien zum Thema:
Joseph Beuys
Akademie der Künste
Schloss Biesdorf
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Galerie Parterre
Galerie Beyond.Reality.