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Boris Lurie

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Weserburg testet erfolgreich neues Preismodell

Weserburg Museum für moderne Kunst

Mehr Besuche, keine Umsatzeinbußen und durchweg positives Feedback – so lautet das Fazit der Weserburg Museum für moderne Kunst zur Preisaktion „Pay As You Stay – Zahl, solange du bleibst“. In den vier Wochen vor Weihnachten 2019 zahlten die Besucher*innen des Museums anstelle des festen Tagespreises einen flexiblen Preis: 1 Euro pro 10 Minuten. Als erstes Museum im deutschsprachigen Raum testete die Weserburg damit die Praxistauglichkeit eines Preismodells, bei dem sich der Eintrittspreis an der Verweildauer orientierte.

Die Weserburg Museum für moderne Kunst hat in den vier Adventswochen (26.11. – 22.12.2019) an allen 24 Öffnungstagen anstelle des üblichen Tagespreises (9,- € regulär, 5,- € ermäßigt) einen flexiblen Preis von 1 € pro 10 Minuten (0,50 € ermäßigt) erhoben. Gezahlt wurde am Ende des Besuches. Der Tagespreis war zugleich der Höchstpreis, den Besucher*innen zahlen mussten, auch wenn sie länger als 90 Minuten blieben. Das Angebot galt für Käufer*innen von Einzeltickets. Besucher*innen von Führungen, Veranstaltungen oder des Kindermuseums waren ebenso ausgenommen wie Gruppen. Wer bisher freien Eintritt hatte, hatte diesen weiterhin.

Das Ergebnis: Im Vergleich zu den 24 Öffnungstagen im Advent 2018 stieg die Besuchszahl um 42%. Zieht man den Besucherschnitt der Jahre 2014 bis 2018 als Vergleichszahl heran, stiegen die Besuche gar um 72%. Die Ticketeinnahmen blieben im Vergleich zum Vorjahr gleich. Im Vergleich zum Mittelwert der 5-Jahresperiode 2014-2018 lagen die Umsätze dank „Pay As You Stay“ in 2019 sogar um fast 30% höher. „Wir hatten mit einem kleinen Umsatzrückgang gerechnet.“ sagt Weserburg-Geschäftsführer Dr. Tom Schößler, „Dass wir ohne Einbußen die Besuchszahlen steigern konnten, zeigt, dass es vielleicht doch Alternativen zwischen festem Tagespreis und freiem Eintritt gibt.“

Während die Besucher*innen im Normalbetrieb gemäß einer Vorerhebung im Oktober/November 2019 im Durchschnitt 83 Minuten in den Ausstellungen der Weserburg bleiben, lag die Verweildauer während der Pay-As-You-Stay-Aktion bei durchschnittlich 67 Minuten. Dass die Besuchsdauer damit nur um eine gute Viertelstunde zurückging, zeigt, dass die Besucher*innen sich trotzdem Zeit für die Kunst nehmen. Die begleitende Besucher*innenbefragung bestätigt das: Kaum jemand gab an, sich von dem Preismodell gehetzt zu fühlen. Auch gab es keinerlei Komplikationen beim Erklären oder Zahlen am Ausgang. Stattdessen gaben die Besucher*innen an, die Preise als fair zu empfinden und, sollte das Modell dauerhaft eingeführt werden, sogar öfter ins Museum zu kommen.

„Uns war bewusst, dass der ‚Deckel‘ bei 9 Euro zu einem niedrigeren durchschnittlichen Erlös je Besuch führen würde, weil alle, die kürzer bleiben, einen Vorteil haben würden und alle, die länger bleiben, keinen Nachteil“ kommentierte Schößler das Ergebnis. Mit durchschnittlich 5,55 Euro je Besuch sank der Durchschnittspreis je Besuch tatsächlich um rund 30% gegenüber dem Vergleichswert von 2018 (8,12 Euro). Das deutliche Plus an Besuchen kompensierte dies allerdings, so dass der Umsatz gleich blieb.

Weserburg-Direktorin Janneke de Vries ergänzt: „Wir waren guter Dinge, dass das Modell gut angenommen wird, aber dass die Ergebnisse sowohl an der Kasse als auch in der Evaluation so positiv ausfallen, hat mich überrascht“.

Aufgrund des Erfolgs wird die Weserburg das Modell im März 2020 einem zweiten Test unterziehen. „Wir wollen uns vergewissern, dass es auch jenseits der Adventszeit und in einer anderen Ausstellungskonstellation funktioniert“, sagt Janneke de Vries. „Dann können wir vielleicht einen Eindruck gewinnen, ob dieses Modell eher etwas für Aktionswochen oder eine langfristige Alternative zum regulären Eintrittspreis ist.“

Weserburg Museum für moderne Kunst
Teerhof 20, 28199 Bremen, Germany
www.weserburg.de

Presse





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