Was Kunst macht bzw. was macht Kunst in Texten zur Kunst
Eingabedatum: 25.11.2023
Symbolbild
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Als Konzeptkunst werden seitdem Werke eingeordnet, die in stark abstrahierter Form eine Idee oder einen Denkprozess formulieren, den der Betrachter aufnimmt und nach eigenen Vorstellungen für sich produktiv macht.
Und die konkrete Kunst ist nicht Abbild, sondern sie macht die Farben, die eigene, autonome Formenwelt der Kunst zum Gegenstand des Blicks.
Diese Vorgangsweise ist somit nicht als Backlash zu verstehen, sondern nimmt im Gegenteil Strategien des 20 Jahrhunderts wie jene der Konzept- und Appropriationskunst vorweg und macht die Nazarener somit zu Pionieren der ästhetischen Moderne.
Die Ausstellung Anthologie der Kunst macht deutlich, wie radikal sich die Antworten auf diese Fragen im ausklingenden 20 und beginnenden 21 Jahrhundert verändert haben: Sie zeigt Kunst und Kunstdiskurs, die Verknüpfung von Bild und Text, nicht als Sammlung individueller Antworten, sondern als plurales Werk, als konstituiertes Netzwerk, und sie fordert dazu heraus, ästhetische Prozesse sowie Theorie und Praxis in unserer globalen Gesellschaft neu zu überdenken.
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar (Schöpferische Konfession; 1920) - ein Künstlerbekenntnis, das besagt, dass Kunst die Wirklichkeit nicht kopiere, sondern erfinde.
In den 1960er Jahren waren es Kunstströmungen wie die Pop Art, Nouveau Réalisme, Fluxus und Arte Povera, die alle die Auflösung der Trennung zwischen Kunst und Leben zum Ziel hatten und den Druck als Massenmedium für ihre Kunst fruchtbar machten.
Kunst und Alltag prallen hier machtvoll aufeinander und erzeugen eine Poesie des Widerspruchs.
Kann Kunst den Machtlosen Macht geben? Und wenn ja, welche Strategien entwickeln Künstler um den weniger sichtbaren oder gar gänzlich unsichtbaren Teilen der Bevölkerung eine Öffentlichkeit zu verschaffen?.
In der zeitgenössischen bildenden Kunst scheint die Liebe – verglichen mit anderen zentralen Lebensthemen wie Politik, Arbeit, Macht – eher selten vorzukommen.
Eine enge Zusammenarbeit von Industrie und Kunst ermöglichte immer wieder Fortschritte, die eine neue Definition und Gestaltung der Zukunft möglich machten.
Das Wechselverhältnis von Architektur und Kunst ist Teil eines komplexen Systems, in dem politische und kulturelle Machtstrukturen befragt und herausgefordert werden.
Die Vielfalt ihrer Arbeiten, die alle Ausdrucksformen im Bereich von Malerei, Bildhauerei, Zeichnung und Grafik, aber auch Videokunst und Performance umfasst, macht die grenzenlosen Möglichkeiten deutlich, die der zeitgenössischen Kunst eigen sind.
Ebenfalls historisch beleuchtet das Kapitel Kunst und Macht im Nationalsozialismus Formen der Instrumentalisierung durch die Politik.
Das Charakteristische an diesem virtuellen "Museum" ist, dass es die ortsspezifische Kunst aus ihrem Kontext löst und im Internet über-regional verfügbar macht.
All dies kommt einer Substanzialisierung, einer Aufladung von Kunst gleich, die sie zu etwas Höherem und Hehrem macht, welches sich jenseits von materiellen, sprich finanziellen Sphären verortet.
Darüber hinaus bezieht Hiwa K in seiner Kunst Stellung und mischt sich ein in aktuelle gesellschaftliche Debatten - um Krieg, Ausgrenzung, Macht, Flucht, Identität und Herkunft.
So kommt die Kunst buchstäblich zum Tragen, und die Galerie macht das, was die Museen schon lange machen: Sie betreibt einen Shop.